Lange laufen, weit springen, schnell fahren

  01.02.2019 Sport, Ski, Schule, Bildung, Wintersport, Gstaad

Das Saanenland liegt unter einen dicken Schneedecke – nun hat der Winter definitiv Einzug gehalten. Traditionsgemäss fand vom 23. bis 26. Januar die Schülerrennen-Woche Gstaad statt. Schüler/innen der Rüttischule sowie die Gstaader OSZ-Schüler/innen trafen sich zu Langlauf-, Skisprung- sowie alpinen Wettkämpfen.

Langlauf-Teilnehmerrekord in Lauenen
Das Langlaufrennen fand in diesem Jahr in Lauenen statt. Obwohl die Wetterprognose nicht so toll war, fanden am Mittwoch, 23. Januar sehr viele Zuschauer den Weg ins Rohr, um die über 90 Teilnehmer (absoluter Rekord!) anzufeuern. Glücklicherweise blieb das Wetter aber freundlicher als angekündigt.

Die Aufregung und Nervosität war beim Startgelände förmlich spürbar, und zwar nicht nur bei den Rennläufern. Und so waren alle froh, dass der Wettkampf pünktlich um 14 Uhr gestartet werden konnte. Da in Lauenen das Gelände flach ist, war es auch den weniger geübten Langläufern gut möglich, das Rennen zu absolvieren. Beherzt starteten die Kinder in den Wettkampf und gaben alle nach ihren Möglichkeiten Vollgas. Wenn es dem einen oder anderen gelungen war, den vor ihm gestarteten Läufer einzuholen, gab das natürlich einen Motivationsschub für den Rest des Rennens. Zu beobachten war auch, dass sich die Vorderen nicht kampflos überholen lassen wollten, was bei den Zuschauern da und dort ein Schmunzeln auslöste. Da auch in diesem Jahr die Schüler aus Château-d’Oex eingeladen waren, hörte man zwischendurch auch mal ein «Allezhopp», was dem Ganzen eine leicht internationale Note gab.

Nach Rennschluss packten viele spontane Helfer mit an, um alles wieder abzubauen, derweil die Rangliste gedruckt wurde. Schliesslich waren alle froh, als die Rangverkündigung abgehalten werden konnte – die Rennläufer, um Gewissheit zu haben, und die meisten anderen, um möglichst schnell an die Wärme gehen zu können.

Wir danken allen Eltern für ihre Unterstützung sowie den vielen Helfern für ihren tollen Einsatz. Es ist super, wie immer wieder spontan angepackt und, wo Not am Mann ist, eingesprungen wird. Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr in Schönried.

MONIKA UND CHRISTIAN VON SIEBENTHAL


Fliegen wie ein Adler …
Nachdem der Skisprungwettkampf im letzten Jahr noch dem Regen zum Opfer gefallen war, konnte er zur Freude der Organisatoren und besonders auch der teilnehmenden Kinder heuer wieder durchgeführt werden.

Fleissige Helfer hatten in vielen Stunden eine perfekte Sprungschanze an den Hublen erstellt. Die Konditionen am Donnerstag, 24. Januar waren hervorragend und das Team und Christian Hauswirth durfte sich über eine beachtliche Teilnehmerzahl freuen. Im Gegensatz zu den alpinen Rennen ist der Skisprung-Wettkampf nicht nur den Gstaader Kindern vorbehalten.

Nach einigen verhaltenen Probesprüngen und der Entscheidung, ob man auf Nummer sicher gehen und übere die kleinere Schanze fliegen oder doch lieber mehr Risiko auf sich nehmen und die grosse Schanze ins Auge fassen sollte, wurde zum Wettkampf gestartet.

Die zur Unterstützung ihrer Sprösslinge anwesenden Eltern blickten ehrfürchtig und teils nicht ganz sorgenfrei hoch zum Anlauf. Mit Weiten bis zu 25 Metern liessen die jungen Skispringer teils verborgene Talente aufblitzen. Bestechend sicher und mit Respekt – aber ohne Angst – setzten einige bei der Landung sogar einen lupenreinen Telemark in den Schnee.

Skifest am Samstag
Zum Abschluss der Jugendrennen-Woche standen am Samstag, 26. Januar die alpinen Wettkämpfe an. Nach einem frostig-kalten Freitag durfte man sich am Samstag auf wohl noch kühle, jedoch nicht arktische Temperaturen freuen. Nach dem Abholen der Startnummern konnten die Slalomfahrer/innen ab der 3. Klasse den von Roger Staub und seinen Helfern hervorragend gesteckten Slalomlauf besichtigen.

Bei den anschliessenden beiden Slalomläufen zeigte sich einmal mehr, dass man mit Kippen der Stangen nicht unbedingt schneller im Ziel ist. Alle Fahrer/innen meisterten ihr Rennen jedoch den jeweiligen Fähigkeiten entsprechend ausgezeichnet.

Die Zeit bis zum Start des Riesenslaloms wurde zum freien Skifahren oder zur Laufbesichtigung genutzt. Den Anfang machten die Snowboarder, gefolgt von den Skifahrer/innen der 1. bis zur 9. Klasse. Wo einige das Fahren auf einem oder zwei Brettern gerade erst erlernt hatten, carvten andere junge Fahrer/innen bereits sehr ansehnlich durch den Stangenwald. So waren die grossen Zeitunterschiede wohl erklärbar, jedoch kein Grund zum Trübsalblasen. Nicht umsonst steht am Gstaader Jugendrennen das Mitmachen im Vordergrund.

Kurz vor dem Mittag hatten die Kleinsten ihren Auftritt. Unter lauten Anfeuerungsrufen absolvierten die Piccolini den etwas verkürzten Riesentorlauf. Waren die jungen Skifahrer/innen am Start noch etwas nervös, freuten sie sich im Ziel bestimmt bereits auf die tollen Preise, die sie später an der Rangverkündigung erwarten würden.

Dass heuer «nur» vier Plauschgruppen die Zeit bis zur Rangverkündigung verkürzten, tat der tollen Stimmung an diesem Samstag keinen Abbruch. Neben dem Geniessen von feinen Bratwürsten, Hotdogs oder einer Lasagne konnten die «Dancing Queens», lustige Pizzabäcker, verrückte Rockerinnen oder die Gruppe «079» bewundert werden. Wiederum liessen sich die Schüler/ innen – mit mehr oder weniger Hilfe einiger Eltern – für ihren Auftritt am Plauschrennen so einiges einfallen.

Zum Abschluss einer tollen Schneesportwoche wurden noch die Schnellsten des Tages geehrt. Nebst den drei Besten im Slalom, Riesenslalom Ski und Snowboard sowie bei den Piccolini wurden die Podestplätze der Vierer-Kombinations-Wertung ausgerufen. In der Kategorie der Jüngeren freuten sich Noelia Annen und die punktegleichen Linus Annen und Livio Reuteler übere den Wanderpreis. Bei den 5.- bis 9.-Klässlern stiegen Katja von Siebenthal und Nils Annen zuoberst aufs Podest.

Der Spass und das Miteinandersein haben an Jugendrennen Gstaad oberste Pirorität. Alle Kinder, die an einem oder mehreren Wettkämpfen während der letzten Woche mit dabei waren, sind Sieger!

OK JUGENDRENNEN GSTAAD/ANJA MOOSMANN


Auszug aus den Ranglisten
Langlauf: Mädchen KG–2. Klasse:
Reber Elina, 4:28.2; 2. von Siebenthal Ramona, 4:53.3; 3. von Siebenthal Livia, 5:36.1. Knaben KG–2. Klasse: 1. Rubin Ben, 3:56.2; 2. Rubin Leo, 8:05.2; 3. Berdoz Emile, 8:40.7. Mädchen 3./4. Klasse: 1. von Siebenthal Larina, 5:24.4; 2. Bürki Nila, 5:27.0; 3. Marti Lynn, 5:41.2. Knaben 3./4. Klasse: 1. Reichenbach Yanis, 4:47.9; 2. Berdoz Jovian, 5:03.5; 3. Reuteler Livio, 5:26.4. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Frautschi Marla, 12:16.7; 2. Reuteler Sinja, 12:21.5; 3. Rentschler Luana, 12:31.2. Knaben 5./6. Klasse: 1. Lehmann Jean-Luc, 11:35.1; 2. Kneubühler Jan, 12:13.2; 3. Reichenbach Nils, 13:20.5. Mädchen 7.–9. Klasse:
1. Lenoir Marie, 14:45.5; 2. Marti Lara, 15:54.8; 3. Brunner Muriel, 16:07.2. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Beetschen Mauro, 13:59.4; 2. Zafalon Liam, 17:17.2; 3. Bertsch Marco, 18:06.7
Skispringen: Mädchen 3.–4. Klasse: 1. Elsener Svea, 185.0; 2. Hauswirth Mia, 152.5; 3. Annen Noelia, 142.5. Knaben 3.–4. Klasse: 1. von Siebenthal Noah, 162.5; 2. Reuteler Livio, 150.0; 3. Fust Luis, 132.5. Mädchen 5.–6. Klasse: 1. von Grünigen Raya, 225.0; 2. Reuteler Sinja, 207.5; 3. Annen Janine, 197.5. Knaben 5.–6. Klasse: 1. Kneubühler Jan, 207.5; 2. Moosmann Lyonel, 195.0; 3. Zimmermann Tobias, 180.0. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Katja, 220.0; 2. Eichenberger Aline, 197.5; 3. Hauswirth Laura, 195.0. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Bertsch Marco, 240.0; 2. Zafalon Liam, 207.5; 3. Annen Nils, 202.5. Tagessieger Mädchen: von Grünigen Raya. Tagessieger Knaben: Bertsch Marco.
Slalom: Mächen 3./4. Klasse: 1. Lehmann Eleanora, 1:23.77; 2. Annen Noelia, 1:25.90; 3. Kneubühler Lorena, 1:37.73. Knaben 3./4. Klasse: 1. Gygax Fabio, 1:21.02; 2. Annen Linus, 1:24.93; 3. von Siebenthal Noah, 1:29.13. Mädchen 5./6. Klasse: 1. von Grünigen Raya, 1:15.02; 2. Bürki Elin, 1:17.16; 3. Däpp Dunja, 1:17.19. Knaben 5./6. Klasse: 1. von Siebenthal Matthias, 1:12.92; 2. Kneubühler Jan, 1:13.91; 3. Moosmann Lyonel, 1:17.56. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Miriam, 1:07.56; 2. von Siebenthal Katja, 1:08.72; 3. Berchten Lara, 1:10.99. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Annen Nils, 1:07.76; 2. Zafalon Liam, 1:12.28; 3. Wichman Moritz, 1:12.79.
Snowboard: Mädchen: 1. Staub Liv, 1:19.72; 2. Colella Rosa, 1:30.58; 3. Burri Olivia, 1:30.69.
Knaben: 1. Müller Dan, 1:19.55; 2. Zeller Niklas, 1:30.11; 3. Reuteler Livio, 1:43.09.
Riesenslalom: Mädchen 1./2. Klasse: 1. Reber Elina, 1:20.51; 2. Michel Emily, 1:20.75; 3. Lenacher Fiona, 1:21.68. Knaben 1./2. Klasse: 1. Sumi Nico, 1:23.76; 2. Brand Yuri, 1:24.72; 3. Berliner Tadeo, 1:31.69. Mädchen 3./4. Klasse:
1. Annen Noelia, 1:13.61; 2. Reichenbach Siana, 1:17.54; 3. von Grünigen Chiara, 1:20.69. Knaben 3./4. Klasse: 1. Fust Luis, 1:09.20; 2. Annen Linus, 1:10.29; 3. Reuteler Livio, 1:10.76. Mädchen 5./6. Klasse: 1. Annen Janine, 1:26.72; 2. Reuteler Sinja, 1:27.89; 3. Berchten Lea, 1:28.63
Knaben 5./6. Klasse: 1. Kneubühler Jan, 1:21.12; 2. von Siebenthal Matthias, 1:23.97; 3. Moosmann Lyonel, 1:28.69. Mädchen 7.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Miriam, 1:19.32; 2. von Siebenthal Katja, 1:20.31; 3. Berchten Lara, 1:20.49. Knaben 7.–9. Klasse: 1. Annen Nils, 1:19.70; 2. Wichman Moritz, 1:21.37; 3. Zafalon Liam, 1:54.32.
Vierer-Kombination Langlauf/Skispringen/Slalom/Riesenslalom: Jüngere Mädchen 3./4. Klasse: 1. Annen Noelia, 8; 2. Marti Lynn, 9; 3. Lehmann Eleonora, 10. Jüngere Knaben 3./4. Klasse: 1. Reuteler Livio und Annen Linus, beide 7; 3. von Siebenthal Noah, 10. Ältere Mädchen 5.–9. Klasse: 1. von Siebenthal Katja, 6; 2. Berchten Lara, 11; 3. Reuteler Sinja, 14. Ältere Knaben 5.– 9. Klasse: 1. Annen Nils, 7; 2. Kneubühler Jan, 8; 3. Zafalon Liam, 10.
Piccolini Mädchen/Knaben: 1. Sumi Timon, 33.18; 2. von Grünigen Cyrill, 33.73; 3. Brand Matis, 35.27.

Weitere Fotos unter und www.skiclubgstaad.ch


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