Zum 25. Geburtstag des Gstaader Beachvolleyballturniers gibt es neben einer Geburtstagsparty fürs Maskottchenpaar Mus Musculus und Mini Mus am Samstag auch den gebührenden Abschied von der Schweizer Beachvolleyballerin Esmeé Böbner. Die Weltelite des Beachvolleyballs ...
Zum 25. Geburtstag des Gstaader Beachvolleyballturniers gibt es neben einer Geburtstagsparty fürs Maskottchenpaar Mus Musculus und Mini Mus am Samstag auch den gebührenden Abschied von der Schweizer Beachvolleyballerin Esmeé Böbner. Die Weltelite des Beachvolleyballs ist ebenfalls wieder da und die gehört seit den Anfängen zum Gstaader Turnier.
JENNY STERCHI
Die 25. Ausgabe des Swatch Beach Pro Gstaad wird mit allerlei Extra-Zutaten gefeiert. Gestern duellierten sich zum Beispiel einige Vertreter der Schweizer Sportprominenz bei den Promispielen am Abend auf dem Center-Court.
Seit 25 Jahren
Gegenüber dem Schweizer Fernsehen SRF erklärte Turnierdirektor Ruedi Kunz zu Beginn des Turniers, dass es schon speziell sei, auf so eine lange und kontinuierliche Turniergeschichte zurückblicken zu können. Das mittlerweile älteste Turnier der Welt, Kunz bezeichnete es als Dinosaurier, sei möglich, weil viele langjährige Helferinnen und Helfer dahinter stünden. «Es ist schön, zu sehen, dass sich die führenden Athletinnen und Athleten seit 25 Jahren in Gstaad austoben», fügte Kunz hinzu.
Strategie zum Fortbestand
450 freiwillige Helferinnen und Helfer machen es während der Turniertage möglich, dass die Kosten im Rahmen gehalten werden können. Dazu kommen 200 Helfende, die das Gstaadion nach dem letzten Ballwechsel am Sonntagabend innerhalb von anderthalb Tagen für die Organisatoren des Tennisturniers parat machen – unentgeltlich. Zuschauer aus der Schweiz und aller Welt sorgen dafür, dass die Tribünen am Samstag und Sonntag voll besetzt sind. «Wir haben jetzt eine Grösse und ein Format gefunden, dass gut durchführ- und finanzierbar ist.»
Kinder haben das Wort
Zur Beachvolleyballfamilie gehören glücklicherweise auch sehr viele Kinder. Seit der ersten Turnierausgabe gehören die Ballkinder und «Sandrecheler» zum Helferteam. Es ist für viele der erste direkte Kontakt zum Profisport. Doch nicht nur auf dem Court staunen die Kinder über das, was im Sand passiert. Auch auf den Tribünen jubeln Kinder neben ihren Eltern. In einer Hand die Glace, in der anderen im besten Fall die Schweizer Fahne, ausgestattet mit Wasserflasche und nach Sonnencreme duftend, bekommen sie die Kommandos vom Speaker von klein auf in den Kopf gepflanzt. Sie fordern mit dem Publikum den «Monsterblock», sind bei der Welle im Rhythmus und klopfen sich fristgerecht auf die Schenkel.
Im Interview verriet Anouk Vergé-Dépré, dass auch sie als Kind Gast beim Turnier war, das damals noch in den Kinderschuhen steckte. Sie habe die Profis von damals bewundert und daraus schnell den Wunsch entwickelt, selbst im Gstaader Sand zu stehen.