Aufgrund des Verzichts mehrerer Kandidierender sind Flavia Wasserfallen (SP) und Werner Salzmann (SVP) in stiller Wahl für den Ständerat gewählt. Andrea Zryd (SP) aus Magglingen und Hans Jörg Rüegsegger (SVP) aus Riggisberg rücken in den Nationalrat nach.

Wie die Grünen mitteilen, hat Bernhard Pulver (Grüne) seine Kandidatur zurückgezogen. Die Partei schreibt in einer Medienmitteilung vom Dienstag, dass Pulver auf einen zweiten Wahlgang verzichte und sie deshalb die Wahl von Flavia Wasserfallen (SP) unterstütze. Sie und Werner Salzmann (SVP) erhielten die meisten Stimmen im ersten Wahlgang. «Vor dem Hintergrund des massiven Rechtsrutsches auf nationaler Ebene gilt es, die progressiven Kräfte zu bündeln und die geteilte Standesvertretung zu sichern», schreiben die Grünen. Laut dem Schweizer Radio und Fernsehen SRF werde wohl Sandra Hess (FDP) ebenfalls ihre Kandidatur aufgeben – sie habe bereits am Montag erklärt, dass sie zu einem Verzicht bereit sei, wenn sich Pulver ebenfalls aus dem Rennen nehme. Drei weitere Kandidierende von GLP, EVP und Mitte hätten das Feld ebenfalls am Montag geräumt. Am Dienstagvormittag bestätigte schliesslich die Berner Staatskanzlei: Ausser Wasserfallen und Salzmann hätten sich alle berechtigten Kandidierenden aus dem Wahlkampf zurückgezogen. Damit stünden für den zweiten Wahlgang genauso viele Kandidierende zur Wahl, wie Sitze zu besetzen seien, weshalb Wasserfallen und Salzmann in stiller Wahl gewählt seien. Der Regierungsrat werde voraussichtlich an der Regierungssitzung vom 8. November 2023 die vorgeschlagenen Personen für gewählt erklären und der öffentliche Wahlgang am 19. November 2023 finde in der Folge nicht statt. Da Salzmann und Wasserfallen in die kleine Kammer ziehen, werden Plätze in der grossen frei. Andrea Zryd (SP) aus Magglingen und Hans Jörg Rüegsegger (SVP) aus Riggisberg rücken in den Nationalrat nach.