Das blaue Licht rund um das Haus an der Promenade 62 in Gstaad hat viele Kunstinteressierte magisch angezogen. In einem stilvollen Ambiente werden die Kunstwerke des französischen Künstlers Richard Orlinski präsentiert.

ERICH KÄSER
Im Jahr 2004 schuf Richard Orlinski sein erstes Werk, ein leuchtend rotes Krokodil aus Harz. Bald erschuf er weitere Tiere in knalligen Farben, welche alle Macht, Freiheit und Leidenschaft symbolisieren. Dass viele seiner Werke an ausserordentlichen Orten in der freien Natur ausgestellt sind, wurde zu seinem Markenzeichen.

Ein Gorilla für die Gemeinde Saanen
In einem feierlichen Akt wurde der Gemeinde Saanen eines dieser spektakulären Kunstwerke durch die Galeristin Adrienne Desbiolles überreicht. Auf die Frage, was denn die Motivation für dieses Geschenk sei, antwortete Adrienne Desbiolles: «Ich liebe Gstaad. Und auch das Skifahren. Seit vielen Jahren besitzt meine Familie ein Chalet in Gstaad, und ich habe hier viele schöne Stunden erleben dürfen. Meine Verbindung zu diesem Ort ist voll von positiven Erinnerungen. Da gebe ich dieser einzigartigen Region sehr gerne etwas zurück und als Geschenk diesen Gorilla – als Dank für die wunderbare Zeit, die ich seit meiner Kindheit hier verbringen durfte.»

David Schmid, Vizepräsident der Gemeinde Saanen, enthüllte einen snowboardenden, blauen Gorilla. In seiner Dankesrede erwähnte er, dass es nicht alltäglich sei, dass eine Gemeinde ein solches Geschenk erhalte und es zutreffe, dass sich in Gstaad Tag für Tag die High Society mit der Kultur und den Traditionen der Einheimischen mische und es für die Politik nicht immer einfach sei, diese zwei Welten zusammenzubringen.

Heiterkeit löste seine Bemerkung aus, dass es im Saanenland gleich viele Einwohner wie Kühe gebe.

Die Gemeinde Saanen ist jetzt auf der Suche nach einem geeigneten Standort für die Skulptur.