Richtiges Verhalten während heissen und sehr heissen Tagen
17.06.2025 GesundheitswesenDie Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern warnt vor den gesundheitlichen Risiken grosser Hitzewellen. Der kantonsärztliche Dienst ruft die Bevölkerung dazu auf, sich selbst zu schützen – und auch auf andere zu achten.
Hitze ...
Die Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern warnt vor den gesundheitlichen Risiken grosser Hitzewellen. Der kantonsärztliche Dienst ruft die Bevölkerung dazu auf, sich selbst zu schützen – und auch auf andere zu achten.
Hitze kann die Gesundheit beeinträchtigen. Besonders gefährdet sind ältere und isoliert lebende Personen und Menschen mit chronischen Krankheiten, Schwangere und Kleinkinder. Der Kantonsärztliche Dienst (KAD) der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion (GSI) ruft daher die Empfehlungen für Hitzetage in Erinnerung. Wie er in einer Medienmitteilung schreibt, bittet er die Bevölkerung, sich zu schützen, aufmerksam zu sein und – im Sinne einer Nachbarschaftshilfe – andere Menschen zu unterstützen und mitzuhelfen, die Gesundheitsrisiken während grosser Hitzewellen zu verringern.
Hitzewellen können die körperliche sowie geistige Leistungsfähigkeit stark beeinträchtigen. Besonders bei Menschen aus den besonders gefährdeten Gruppen ist die Wärmeregulation oft eingeschränkt: Sie schwitzen weniger und verspüren ein vermindertes Durstgefühl, was das Risiko für Herz-Kreislauf- und Atemwegserkrankungen erhöht.
Tipps und Tricks bei Hitze
Um sich vor den gesundheitlichen Folgen extremer Hitze zu schützen, empfiehlt der Kanton Bern einige einfache Verhaltensregeln. Körperliche Anstrengungen sollten möglichst auf die kühleren Morgen- oder Abendstunden verlegt werden. Viel trinken – am besten Wasser – ist zentral, ebenso wie der Verzicht auf Alkohol und schwere Mahlzeiten. Wer kann, bleibt im Schatten, trägt leichte Kleidung und sucht kühle Orte auf. Wichtig ist auch, tagsüber Fenster geschlossen zu halten und die Räume zu verdunkeln, nachts und frühmorgens hingegen gründlich zu lüften.
Besonders gefährdet sind ältere, alleinlebende Menschen. Hier sind Nachbarschaftshilfe und ein regelmässiger Kontakt entscheidend – sei es durch ein kurzes Telefongespräch oder einen Besuch. Auch sollten Betroffene gut vorbereitet sein: mit einer Liste der wichtigsten Telefonnummern, einer gesicherten Versorgung mit Lebensmitteln und Getränken sowie gegebenenfalls einer abgestimmten Medikation.
Zeichen für akuten Hitzestress sind unter anderem hohe Körpertemperatur, Schwindel, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe oder Verwirrtheit. In solchen Fällen ist rasches Handeln gefragt: Die betroffene Person sollte sofort auf ein Bett gelegt, gekühlt und mit Flüssigkeit versorgt werden. Tritt keine Besserung ein oder besteht Bewusstlosigkeit, ist umgehend ärztliche Hilfe oder der Notfalldienst zu rufen.
PD/JOP