Barbara Kernen wurde mit 339 Stimmen zur Nachfolgerin von Markus Willen gewählt. Sie wird ab Januar 2025 das Gemeindepräsidium übernehmen und ist damit in der Gemeinde Gsteig die erste Frau in diesem Amt. Michael Gehret erhielt 74 Stimmen.
JENNY ...
Barbara Kernen wurde mit 339 Stimmen zur Nachfolgerin von Markus Willen gewählt. Sie wird ab Januar 2025 das Gemeindepräsidium übernehmen und ist damit in der Gemeinde Gsteig die erste Frau in diesem Amt. Michael Gehret erhielt 74 Stimmen.
JENNY STERCHI
Im Zuge der nationalen Abstimmungen am Sonntag wurde auch die Wahl des neuen Gemeindepräsidenten oder in diesem Fall der neuen Gemeindepräsidentin von Gsteig durchgeführt. Mit 339 Stimmen, was einem Stimmenanteil von 82 Prozent entspricht, wurde Barbara Kernen von den Gsteigerinnen und Gsteigern ins Amt gewählt. Als Konkurrenzkandidat war Michi Gehret in die Wahl gegangen. Für ihn gaben 74 Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme ab.
Barbara Kernen schreibt Geschichte
Barbara Kernen (Jg. 1973, parteilos) ist die erste Frau an der Spitze der Gemeinde Gsteig. Sie bedankte sich auf Anfrage für das Vertrauen und die Unterstützung der Gsteigerinnen und Gsteiger. Mit so einer klaren Entscheidung habe sie nicht gerechnet. Die erfreulich hohe Wahlbeteiligung sei ihrer Ansicht nach sicher auf die nationalen Abstimmungen am gleichen Tag zurückzuführen.
Zeit zum Reinfinden
Das Wahlergebnis wurde ihr von Simon Graa, Präsident des Wahlausschusses, mitgeteilt. Auf die Frage, was sich allenfalls mit dieser Wahl nun für sie ändern werde, sagte Kernen: «Noch nichts, denn ich übernehme erst im Januar das Präsidentenamt von Markus Willen. Das halbe Jahr Vorlauf werde ich nutzen, um mich an seiner Seite in die Anforderungen, die zu diesem Amt gehören, hineinzufinden und die Geschäfte, die in meiner Amtszeit weitergeführt werden, besser kennenzulernen.
Nicht alleine
Ob sie die Erwartungen an ihre Person sie auch etwas einschüchtern? «Nein, denn ich bin nicht alleine.» Sie habe es in den letzten Jahren sehr geschätzt, mit dem Gemeinderat Entscheidungen zu treffen und Geschäfte zu bearbeiten. «Ich halte dieses Wahlresultat auch für eine Wertschätzung der Bevölkerung gegenüber dem Gremium.» Was sie zum Kern ihres Amtes machen werde? «Ich möchte im Gespräch mit den Gsteigerinnen und Gsteigern bleiben und es im Bedarfsfall auch sehr gern suchen.»
Die Spannung steige nun im Hinblick auf die Gemeinderatswahlen im Herbst, an denen drei Vakanzen zu besetzen sein werden. «Wir, der Gemeinderat von Gsteig, hoffen, das Interesse für ein Mitwirken im Gemeinderat wecken zu können.»