Das Ebnitmatte-Projekt ist auf der Zielgeraden: Die Baueingabe soll Ende dieses Sommers erfolgen, das überarbeitete Projekt wird von den Verantwortlichen als «bewilligungsfähig» bezeichnet. Doch es fehlt (noch) Geld.
KEREM S. MAURER
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Das Ebnitmatte-Projekt ist auf der Zielgeraden: Die Baueingabe soll Ende dieses Sommers erfolgen, das überarbeitete Projekt wird von den Verantwortlichen als «bewilligungsfähig» bezeichnet. Doch es fehlt (noch) Geld.
KEREM S. MAURER
Am Dienstagabend besuchten 27 Genossenschafter, die zusammen rund 75 Prozent des Genossenschaftskapitals vertraten, die erste ordentliche Generalversammlung der Gemeinnützigen Wohnbaugenossenschaft Ebnitmatte. Präsident Hanspeter Reichenbach führte kompetent und speditiv durch die Versammlung und warf einen Blick auf das bisher Erreichte. Im Zentrum standen das angepasste Bauprojekt und die noch fehlenden Finanzen.
Baueingabe im August
Das Vorprojekt aus dem Jahr 2024 mit damals zwölf Wohnungen pro Gebäude musste überarbeitet werden, so Reichenbach, denn: «Die Rückmeldungen auf eine erste Voranfrage deuteten darauf hin, dass das Projekt so nicht genehmigungsfähig war», erklärte Hanspeter Reichenbach. Das neue Projekt mit sieben Häusern und insgesamt 63 Wohnungen sei dagegen in einer ersten Voranfrage gutgeheissen worden (wir haben berichtet). Die Flächenausnutzung sei effizient, der Gebäu
detyp wiederholbar und wirtschaftlich sinnvoll. «Unser wichtigstes Ziel bleibt, die Baukosten so tief wie möglich zu halten, damit wir die Mietzinse auf einem attraktiven, sozialverträglichen Niveau anbieten können», führte der Präsident aus. Man wolle in den kommenden Wochen einen Kostenvoranschlag zusammenstellen. Der nächste grosse Schritt sei die Einreichung des Projekts zur Baubewilligung im kommenden August (siehe Kasten).
Finanzielles Ziel noch nicht erreicht
Bislang seien Genossenschaftszusagen in der Höhe von insgesamt 4,3 Millionen Franken eingegangen, wovon 3,9 Millionen Franken tatsächlich einbezahlt worden seien. Obschon Hanspeter Reichenbach dies im Geschäftsbericht als «finanziell in einer guten Position» bezeichnet, ist das Ziel von 6,2 Millionen Franken bei Weitem noch nicht erreicht. Man habe mit dem neuen, bewilligungsfähigen Projekt eine gute Grundlage, um weitere Gelder zu beschaffen, ist der Präsident überzeugt und richtete einen Appell an alle: «Erhöht eure Beteiligungen, wenn ihr die Möglichkeiten habt. Sprecht über das Projekt. Animiert andere zu einer finanziellen Unterstützung.» Laut dem für die Akquisition verantwortlichen Claudio Thoenen sollen jetzt auch Chaletgäste um Unterstützung für das Projekt angefragt werden. Aus der Mitte der Versammlung nahm jemand den gesamten Verwaltungsrat in die Pflicht und sagte: «Seht zu, dass ihr alle Mittel beschafft habt, wenn die Baubewilligung vorliegt. Denn dann muss es mit dem Bau wirklich vorwärtsgehen.»
DAS WEITERE VORGEHEN:
1. Bauprojekt Planung und Koordination mit den Fachplanern (Sommer 2025)
2. Abklärung mit dem Bundesamt für Wohnungswesen (BWO), dem Fond de Roulement usw. (Sommer 2025)
3. Kostenvoranschlag – Anlagekostenlimit (Sommer 2025)
4. Baueingabe (Ende Sommer 2025)
5. Baubeginn (2026/2027)
6. Bezugsbereite Wohnungen (2028/2029)