Eine unglückliche Verkettung kleiner Fehler sorgte bei der EBL vorübergehend für kühle Heizungen.
KEREM S. MAURER
Mitte der letzten Woche blieben vielerorts die Heizungen von Abonnenten des EBL-Fernwärmeverbunds Saanen-Gstaad kühl, ...
Eine unglückliche Verkettung kleiner Fehler sorgte bei der EBL vorübergehend für kühle Heizungen.
KEREM S. MAURER
Mitte der letzten Woche blieben vielerorts die Heizungen von Abonnenten des EBL-Fernwärmeverbunds Saanen-Gstaad kühl, während die Verbünde Gsteig und Lauenen normal funktionierten. Laut Angaben von Patrick Ryter, Inhaber der Ryter Haustechnik AG – sie unterhält seit März als externe Dienstleisterin der EBL (Genossenschaft Elektra Baselland) die Fernwärmeanlagen im Saanenland – kam es in der Nacht von Mittwoch auf den Donnerstag zu einer Störung. «Ein elektronischer Ölstandmesser ist ausgefallen und zeigte einen falschen Ölstand an», erklärt er auf Anfrage. Darauf funktionierte die Ölfeuerung nicht mehr korrekt, welche zu diesem Zeitpunkt einen Teil der Leistung für den Fernwämeverbund bereitstellte. Durch die entstandene Unterversorgung kühlte das System ab. Dies allein wäre noch nicht so schlimm gewesen, aber: «Unglücklicherweise hat auch die elektronische Alarmierung nicht funktioniert, weshalb die Ryter Haustechnik AG nicht umgehend informiert worden ist», erklärt Simon Segat von der EBL in Liestal. Und weil die Ryter Haustechnik AG nicht alarmiert worden war, gelangte die Information auch nicht nach Liestal, von wo aus Push-SMS an die Betroffenen hätten gesendet werden sollen. Da ist einiges schiefgelaufen. Von dieser Unterversorgung betroffen waren sämtliche Anschlüsse des Wärmeverbunds Saanen-Gstaad, aber nicht alle im selben Ausmass.
EBL bedauert den Vorfall
Dank dem externen Dienstleister habe der Fehler relativ schnell behoben werden können, teilt die EBL mit. «Bis am Donnerstagmorgen hatten wir das Problem erkannt und behoben. Bis die Wärme im erkalteten System allerorts wieder hergestellt war, dauerte es jedoch eine gewisse Zeit lang.» Die EBL bewertet die technische Seite der Fehlerbehebung nach eigenen Angaben «positiv, sieht jedoch noch Verbesserungspotenzial in der Kommunikation von Störungen».