Beim Abschlusskonzert am 14. August im Festivalzelt Gstaad wurden drei der zehn diesjährigen Teilnehmer:innen mit dem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet: Simon Clausse, Shira Samuels-Shragg und Joséphine Korda.
Die zehn Dirigent:innen, die zu den begabtesten ...
Beim Abschlusskonzert am 14. August im Festivalzelt Gstaad wurden drei der zehn diesjährigen Teilnehmer:innen mit dem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet: Simon Clausse, Shira Samuels-Shragg und Joséphine Korda.
Die zehn Dirigent:innen, die zu den begabtesten ihrer Generation zählen, erhielten in den vergangenen zwei Wochen die europaweit einmalige Gelegenheit, im Rahmen der Gstaad Conducting Academy mit dem international renommierten Gstaad Festival Orchestra zusammenzuarbeiten. Wie das Festival in einer Medienmitteilung schreibt, probten sie unter der Leitung von Jaap van Zweden (Musikdirektor des Seoul Philharmonic und designierter Musikdirektor des Orchestre Philharmonique de Radio France), Mirga Gražinytė-Tyla (Music Director des City of Birmingham Symphony Orchestras) und Johannes Schlaefli (Künstlerischer Leiter des Schweizer Jugendsinfonieorchesters SJSO und des Alumni Sinfonieorchesters Zürich) Brahms’ Sinfonie Nr. 3 und Dvořáks Sinfonie «Aus der Neuen Welt» sowie Richard Strauss’ «Don Juan» und Schostakowitschs kraftvolle Sinfonie Nr. 5.
«Der Neeme Järvi Prize zeichnet jene Dirigent:innen der Gstaad Conducting Academy aus, die in ihrer Entwicklung besonders überzeugen», heisst es weiter. Die Auszeichnung wird seit 2015 direkt im Anschluss an das Abschlusskonzert vergeben, durch eine Jury aus Professor:innen, Festivalleitung und Vertreter:innen der Partnerorchester.
Der Preis führe unmittelbar zur Praxis, was ihn besonders mache. «Konzerteinladungen zu renommierten Orchestern eröffnen Sichtbarkeit, Erfahrung und internationale Aufmerksamkeit, auch bei Agenturen und Veranstaltern.» Über 20 Preisträger:innen hätten diesen Weg bereits beschritten.
Drei aus zehn
Beim Abschlusskonzert am 14. August im Festivalzelt Gstaad wurden drei der zehn diesjährigen Teilnehmer:innen mit dem Neeme Järvi Prize ausgezeichnet. Simon Clausse (2000) aus Frankreich habe mit seiner Performance des zweiten Teils des «Don Juan» von Richard Strauss überzeugt. Clausse debütiert beim Orchestre National de Cannes, dem Orchestre National de Metz und dem Orquestra do Algarve. Er gewinnt beim Neeme Järvi Prize ein Gastdirigat im Musikkollegium Winterthur.
Shira Samuels-Shragg (1997), die den ersten Satz von Schostakowitsch dirigierte, sei aktuell Assistenzdirigentin des Dallas Symphony Orchestras – nun werde sie beim Sinfonieorchester Basel auftreten dürfen.
Die Hauptgewinnerin Joséphine Korda (1996) sei derzeit Conductor in Residence an der Académie de l’Opéra in Paris. Sie dürfe ihre Gastdirigate beim Kammerorchester Bern, bei der Philharmonie Südwestfalen, dem Orchestre de chambre de Lausanne und im Sinfonie Orchester Biel Solothurn absolvieren.
PD/MOA
DIE JURY
Die Jury zur Verleihung des Neeme Järvi Prize 2025 setzte sich zusammen aus dem Vorsitzenden Christoph Müller (Artistic Director Gstaad Menuhin Festival & Academy), den Professoren der Gstaad Conducting Academy, Jaap van Zweden und Johannes Schlaefli, den Vertreter:innen des Gstaad Festival Orchestras (Vlad Stănculeasa und Immanuel Richter) sowie Vertreter:innen der Partnerorchester. Dazu zählen das Berner Sinfonieorchester, das Musikkollegium Winterthur, das Kammerorchester Basel, das Sinfonieorchester Basel sowie das Sinfonie Orchester Biel Solothurn.
PD