Bekanntes und ganz Neues am EFG Swiss Open Gstaad
02.07.2024 Gstaad, SportSieben Top-20-Spieler finden sich im Feld der diesjährigen EFG Swiss Open Gstaad. Mit Dominic Stricker und Stan Wawrinka steigen auch zwei Schweizer ins Turniergeschehen ein.
JENNY STERCHI
Das Gstaader Tennisturnier startet am 13. Juli mit den ...
Sieben Top-20-Spieler finden sich im Feld der diesjährigen EFG Swiss Open Gstaad. Mit Dominic Stricker und Stan Wawrinka steigen auch zwei Schweizer ins Turniergeschehen ein.
JENNY STERCHI
Das Gstaader Tennisturnier startet am 13. Juli mit den Qualifikationsrunden und endet am 21. Juli mit dem traditionellen Finalsonntag, an dem die Turniersieger im Einzel und im Doppel ermittelt werden.
Starkes Hauptfeld
Die Endrunde zu erreichen, ist eine echte Herausforderung. Gleich sieben Top- 20-Spieler werden in diesem Jahr versuchen, sich den Startplatz im Endspiel zu erkämpfen.
Der Australier Alex de Minaur und der Pole Hubert Hurkacz rangieren derzeit in der Weltrangliste unter den besten Zehn und bekleiden demnach Favoritenrollen. Doch namhafte Konkurrenten wie Stefanos Tsitsipas und Tommy Paul werden keine Geschenke machen.
Vielleicht ist es aber auch ein Vorteil, wenn man das Turnier im Saanenland schon kennt. Den könnten Spieler wie Felix Auger-Aliassime, Yannick Hanfmann und Fabio Fognini nutzen, denn sie sind nicht zum ersten Mal dabei beim EFG Swiss Open Gstaad. Der Italiener Matteo Berrettini und der Spanier Albert Ramos-Vinolas wissen sogar, wie man in Gstaad gewinnt. Motivation genug, um es erneut zu versuchen.
Neues Format für Doppel
Die neuen Regeln für Doppelmatches, welche die ATP kürzlich eingeführt hat, werden auch am diesjährigen EFG Swiss Open Gstaad gelten. Ziel dieser Massnahme ist es, den Doppelwettbewerb attraktiver zu gestalten, da das Interesse in der Vergangenheit sichtbar geringer war als am Einzel.
Als «Doubles Trials» soll das Doppelspiel laut Doppelspezialist Jamie Murray zur «nonstop action» werden und sich so besser vermarkten lassen. Zu den wesentlichen Neuerungen des Formats gehört die Reduzierung auf ein Tableau mit zwölf statt 16 Teams, die ab Mittwoch ins Geschehen eingreifen werden. Dazu kommt es zu einer Verkürzung der Zeit zwischen den Punkten auf 18 Sekunden sowie auf 45 Sekunden bei den Seitenwechseln.
Eine ganz besondere Regelung besagt, dass sich die Fans auf den Tribünen während der gesamten Spielzeit frei bewegen dürfen. Damit weicht man deutlich ab von der strikt geforderten Stille auf den Rängen, die im Einzel nach wie vor Bedingung ist.
Olympia auch auf Sand
Ähnlich wie im Beachvolleyball ist auch das Tennisturnier in Gstaad der letzte Formtest für jene Spieler, die in Paris bei den olympischen Wettbewerben antreten werden. Der Schweizer Stan Wawrinka ist einer von ihnen.
An den vergangenen sieben Olympischen Sommerspielen wurde das Tennisturnier auf Hartplatz gespielt. Zuletzt spielten die Tennis-Olympioniken 1992 in Barcelona auf Sand.
In Gstaad empfangen
Wie schon im letzten Jahr wird es am ersten Sonntag des Turniers ein Willkommens-Apéro geben, zu dem alle Interessierten – egal ob Tennisfan oder nicht – eingeladen sind.
Spieler werden zugegen sein, die Berner Band «JazzSelection» sorgt für einen musikalischen Rahmen und es verspricht, ein geselliger Nachmittag zu werden, der Lust auf die Tenniswoche machen soll.
Tickets sind gefragt
Der Ticketverkauf laufe bisher sehr gut und laut Veranstalter Grand Chelem Event SA seien die Plätze auf den Zuschauertribünen am Freitag und Samstag schon sehr gut besetzt. Diese grosse Nachfrage sei sehr erfreulich und man wolle sicher gehen, dass niemand draussen bleiben müsse. Aus diesem Grund wird die Tribüne, die im letzten Jahr zum ersten Mal mit einem Sonnendach gedeckt war, um knapp 300 Plätze erweitert. Und auch in diesem Jahr wird es dank Überdachung wieder schattige Plätze auf der E-Tribüne geben.
Rund ums Turnier
Wie in jedem Jahr wird den Besuchenden am EFG Swiss Open Gstaad auch einiges neben dem Court geboten.
Mit dem Family Day am Dienstag in der Turnierwoche richten sich die Veranstalter an Familien mit Kindern. Ein herausfordernder Tennisparcours und verschiedene Posten wie das Mini-Tennisfeld oder die Tennis-Treffwand sorgen für Beschäftigung ganz im Zeichen des Tennissports. Natürlich werden auch an diesem Tag spannende Spiele auf den Courts ausgetragen.
Die Flugshow am Finalsonntag gehört ebenso ins Programm wie die Foodtrucks und Bars, die im Turniervillage beste Verpflegung bieten.
Auch die Silent Party – das Abendvergnügen ohne Lärmbelästigung – am Samstagabend ist schon zur Tradition geworden. Am Freitag und Samstag gehen die Zuschauer nach dem Ende des letzten Matches besser noch nicht heim. Im Village wird der Berner Singer-Songwriter Nils Burri Musik machen. Natürlich auch für Gäste ohne grosse Tennisaffinität.