Arbeitslosigkeit weiterhin ausserordentlich tief

  11.11.2022 Kanton

Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern blieb im Oktober 2022 praktisch konstant (plus 54 Personen auf 8061). Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 1,4 Prozent (Schweiz: unverändert 1,9 Prozent), wie die kantonale Wirtschafts-, Energie- und Umweltdirektion mitteilt.

Die anhaltend rückläufige Arbeitslosigkeit in vielen Branchen konnte die saisonal bedingte Zunahme im Baugewerbe und Gastgewerbe nahezu kompensieren. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte sei die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern stabil geblieben. «Die stabile Arbeitsmarktlage im Oktober ist aussergewöhnlich», schreibt der Kanton. Denn normalerweise nehme die Zahl der Arbeitslosen aufgrund saisonaler Effekte im Bau- und Gastgewerbe stärker zu. Dieser saisonale Anstieg sei im Oktober 2022 deutlich geringer als im langjährigen Durchschnitt gewesen. Zudem würden die übrigen Branchen – wie in den Vormonaten – rückläufige oder stabile Arbeitslosenzahlen aufweisen. Die Arbeitslosenquote bleibe auf dem tiefsten Stand der letzten zwanzig Jahre. Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 1,5 Prozent.

Grösster Anstieg unter anderem im Obersimmental-Saanen
In fünf der zehn Verwaltungskreisen habe die Arbeitslosigkeit zugenommen, in den übrigen Verwaltungskreisen sei sie stabil geblieben oder habe abgenommen. Den grössten Anstieg verzeichneten die touristisch geprägten Verwaltungskreise Interlaken-Oberhasli und Obersimmental-Saanen.

Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen stieg die Arbeitslosenquote im Oktober gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent auf ein Prozent. Im Oktober waren 91 Personen (+31) arbeitslos gemeldet (49 Männer und 42 Frauen).

Die Spannweite der Arbeitslosenquote in den Verwaltungskreisen geht von 0,6 (Frutigen-Niedersimmental) bis 2,8 Prozent (Biel/Bienne). Verglichen mit dem Oktober 2021 sind 3414 Personen weniger arbeitslos. Im Oktober trafen 16 Voranmeldungen zur Kurzarbeit ein. Sie betrafen 195 Beschäftigte (September 2022: 43 Voranmeldungen, 503 Beschäftigte).

PD/JOCELYNE PAGE


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