Die Zahl der Arbeitslosen im Kanton Bern erhöhte sich im November um 629 Personen auf 12’499. Die Arbeitslosenquote stieg von 2,1 auf 2,2 Prozent (Schweiz: unverändert 2,9 Prozent). Die stärkste Zunahme der Arbeitslosigkeit verzeichneten – wie zu dieser Jahreszeit üblich – das Baugewerbe und das Gastgewerbe. Bereinigt um die jahreszeitlichen Effekte ist die Arbeitslosigkeit im Kanton Bern stabil geblieben.

Die Entwicklung der Arbeitslosigkeit im November ist von saisonalen Effekten geprägt. Wie zu dieser Jahreszeit üblich, stieg die Zahl der Arbeitslosen im Baugewerbe (+ 164 Personen) am stärksten – jedoch weniger stark als im langjährigen Durchschnitt. Auch im Gastgewerbe (+ 156 Personen) war aufgrund der touristischen Zwischensaison ein Anstieg der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen. Gleichzeitig ist die Arbeitslosigkeit aus konjunkturellen Gründen gestiegen. In den Branchen «sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen» (+ 115 Personen) sowie «Handel; Reparatur- und Autogewerbe» (+ 76 Personen, davon 64 im Handel) stieg die Zahl der Arbeitslosen deutlich stärker als im langjährigen Durchschnitt.
Bereinigt um die saisonalen Einflüsse blieb die Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Vormonat stabil. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote beträgt 2,2 Prozent.

Verglichen mit dem November 2024 sind 1690 Personen mehr arbeitslos. Im November 2025 wurden 83 Voranmeldungen zur Kurzarbeit genehmigt. Sie betrafen potenziell 1910 Beschäftigte (Oktober 2025: 100 genehmigte Voranmeldungen, potenziell 2902 Beschäftigte).

Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanenland stabil
In neun der zehn Verwaltungskreise nahm die Arbeitslosigkeit zu, im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen blieb sie stabil. Den grössten Anstieg verzeichnete der touristisch geprägte Verwaltungskreis Interlaken-Oberhasli.

Im Verwaltungskreis Obersimmental-Saanen blieb die Arbeitslosenquote im November gegenüber dem Vormonat unverändert bei 1,5 Prozent. Im November waren 144 Personen (–2) arbeitslos gemeldet (84 Männer und 60 Frauen).

PD/AMO