Die Rehkitzrettungsteams im Saanenland leisten in den Monaten Mai bis Juli jährlich freiwillige Einsätze, um Jungtiere vor dem Mähtod zu bewahren.
Rehkitze verlassen sich in den ersten Lebenswochen auf ihren Duckreflex und verharren regungslos im Gras ...
Die Rehkitzrettungsteams im Saanenland leisten in den Monaten Mai bis Juli jährlich freiwillige Einsätze, um Jungtiere vor dem Mähtod zu bewahren.
Rehkitze verlassen sich in den ersten Lebenswochen auf ihren Duckreflex und verharren regungslos im Gras – mit fatalen Folgen bei Mäharbeiten. Mittels Wärmebilddrohne werden die Kitze in den frühen Morgenstunden aufgespürt, gesichert und nach dem Mähen wieder freigelassen. Dieses Angebot ist für Landwirte kostenlos.
Gemäss geltender Sorgfaltspflicht müssen vor dem Mähen geeignete Massnahmen zum Schutz von Wildtieren getroffen werden. Kommt es zu einem Unfall, drohen dem Bewirtschafter Bussen oder rechtliche Konsequenzen. Zudem kann ein Kadaver in einem Futterballen tödlich für das Vieh enden.
Damit die Einsätze geplant werden können, ist eine frühzeitige Meldung der betroffenen Flächen unbedingt notwendig – spätestens am Vortag bis 19 Uhr. Während der Hochsaison müssen täglich zahlreiche Felder über grosse Distanzen kontrolliert werden. Kurzfristige Meldungen können nicht mehr berücksichtigt werden und gelten nicht als präventive Massnahme.
Der Jagd- und Wildschutzverein Saanenland bittet alle Landwirte, dieses Angebot zu nutzen und ihre Mähtermine rechtzeitig an die zuständigen Drohnenpiloten oder Hegechefs weiterzugeben. (Siehe Inserat)
JAGD- UND WILDSCHUTZVEREIN SAANENLAND