Am kommenden Sonntag, 14. Juli findet der Sufsunntig bei Familie Müllener im Haseloch statt.
Bereits seit über 20 Jahren führt Familie Müllener, Trom, den Sufsunntig im Haseloch ob Saanenmöser durch. Klein angefangen mit ein paar Tischen ...
Am kommenden Sonntag, 14. Juli findet der Sufsunntig bei Familie Müllener im Haseloch statt.
Bereits seit über 20 Jahren führt Familie Müllener, Trom, den Sufsunntig im Haseloch ob Saanenmöser durch. Klein angefangen mit ein paar Tischen für Speis und Trank für Verwandte und Freunde, ist es inzwischen ein beliebter Treffpunkt am zweiten Sonntag im Juli für Einheimische und Gäste geworden. Musikalische Darbietungen und Geselligkeit vom Mittag bis spät in die Nacht sind bei Jung und Alt beliebt und versprechen gemütliche Stunden zum Verweilen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.
Wir dürfen seit Jahren auf viele freiwillige Helfer und Helferinnen zählen. Dieses Jahr werden uns «Napfgruess», das Jodlerquartett «d’11er» und das Schwyzerörgeliquartett «Bergmoos» musikalisch unterhalten.
Wir freuen uns, Sie am kommenden Sonntag, 14. Juli im Haseloch begrüssen zu dürfen. (Inserat folgt)
FAMILIE MÜLLENER UND TEAM
Sufsunntig, woher kommt die Tradition?
Der Sufsunntig ist ein traditionelles Bergfest mit unterschiedlichen Programmpunkten wie Ländlermusik, Bergpredigt, Tanz, Kegeln und Vorführung der Meisterkuh mit Lebehoch-Gesang, wie es auf der Homepage der Berner Traditionen heisst.
Die Tradition wird auf verschiedenen Alpen des Saanenlandes praktiziert. Je nach Alp wird der Ablauf unterschiedlich gestaltet. Der Ursprung der Tradition Sufsunntig sei auf das Treffen der «Chüebuure» aus dem Tal auf der Alp, wo ihre Kühe sömmerten, zurückzuführen. Die Bauern waren eingeladen, die Kühersleute und ihr Vieh zu besuchen. Die Anwesenden wurden aus dem «Käsekessi» mit «Schluck u Nidle» (Milch, die mit Beigabe von Lab gerinnt) verköstigt. Der «Schluck» (ein Käsevorprodukt, altes Dialektwort «Suufi») wurde mit einem runden Holzlöffel («Schumlöffel») aus dem «Käsekessi» getrunken, wobei der «Schluck» geschlürft wurde– im Dialekt «suffe». Das Wort «suffe» ist hier ausschliesslich als «schlürfen» zu verstehen und nicht als «saufen» (Quelle: Emanuel Friedli, Band «Saanen» seines Werkes «Bärndütsch als Spiegel bernischen Volkstums», 1927). Daraus sei der Name Sufsunntig entstanden.
Quelle: AvS/Oktober 2023