SolSarine 2.0, es braucht mal wieder einen Ueli…
07.06.2024 Leserbriefe…aus dem Grund bei Gstaad, der mit seinem Leserbrief vom Dienstag, 4. Juni die Tatsachen beim Namen nennen darf und mit seiner eigenen durchschnittlichen PV-Dachanlage an einem durchschnittlichen Standort belegen kann, dass bereits der Durchschnitt für unsere lokale ...
…aus dem Grund bei Gstaad, der mit seinem Leserbrief vom Dienstag, 4. Juni die Tatsachen beim Namen nennen darf und mit seiner eigenen durchschnittlichen PV-Dachanlage an einem durchschnittlichen Standort belegen kann, dass bereits der Durchschnitt für unsere lokale Versorgungssicherheit locker ausreicht. Danke Ueli.
In Saanenmöser, Schönried und Gruben sind für das Projekt der alpinen Solaranlage fast 20 km Leitungsbau auf privatem Grund geplant. SolSarine 2.0 hat es bis heute nicht für nötig befunden, alle Landeigentümer:innen miteinzubeziehen oder wenigstens mal höflich anzufragen. Ist die Gemeindebeteiligung ein Garant für schnelle Enteignungsverfahren? (1)
Es wird der Bevölkerung ein LEGO-System suggeriert, dabei braucht es weit mehr als riesige Solarparks, eingebettet zwischen geschützten Moorlandschaften (Schneit). Die Auswirkungen für diese gewaltigen Einschnitte in die Natur sind unserer Ansicht nach in keinster Hinsicht geklärt.
Mit «Länger warten geht fast nicht» (Zitat AvS) wird versucht, uns Stimmbürgern Druck aufzusetzen. Bundesrat Albert Rösti, Vorsteher des UVEK, hat mehrmals öffentlich kundgetan, dass gute alpine Solarprojekte auch in Zukunft vom Solarexpress profitieren werden. Kann es sein, dass SolSarine vor allem ein Kapitalprojekt ist? (2)
Liebe Stimmbürger:innen, Sie entscheiden heute Abend, ob Sie sich diese Angstmacherei gefallen lassen oder ob Sie mit der Umsetzung des Erheblichkeitsantrags für alternative Energiequellen wohlüberlegte Projekte mit Leuchtturmcharakter realisieren und fördern wollen.
SILVIA UND ALEXANDER DÄSTER, SCHÖNRIED
Anmerkungen der Redaktion zu zwei Punkten im Leserbrief nach Rücksprache mit dem Initiativkomitee:
(1) Die Leitung von der Schneit nach Schönried ist 4,5 Kilometer lang. Diese Leitung wird im Boden eingepflügt. Es ist ein 4cm dickes Stromkabel in einem 12cm dicken Kabelschutzrohr in der Erde. Mit den meisten Landeigentümern hat man eine Lösung. Die Durchquerung der Leitung von einer Talseite zur Talstation Schönried muss noch erarbeitet werden, da sich im ersten Projekt eine Stromführung entlang des Promenadenwegs als undurchführbar herausgestellt hat. Eine Gemeindebeteiligung ermöglicht keine Enteignungsverfahren. Es braucht nach wie vor von jedem Eigentümer die Zustimmung.
(2) Um von der Förderung zu profitieren, müssen bis Ende 2025 mindestens zehn Prozent der erwarteten Produktion der gesamten geplanten Anlage oder zehn Gigawattstunden ins Netz eingespeist werden. Die Frist bis zur vollständigen Inbetriebnahme der Anlagen läuft bis Ende 2030.
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