Literarischer Herbst Gstaad 2024
27.09.2024 VorschauVom 24. bis 27. Oktober findet das kleine feine Literaturfestival Literarischer Herbst Gstaad bereits zum 14. Mal statt.
Seit Monaten arbeiten wir an einem vielfältigen Programm und freuen uns auf spannende und anregende Begegnungen mit den eingeladenen Autor:innen ...
Vom 24. bis 27. Oktober findet das kleine feine Literaturfestival Literarischer Herbst Gstaad bereits zum 14. Mal statt.
Seit Monaten arbeiten wir an einem vielfältigen Programm und freuen uns auf spannende und anregende Begegnungen mit den eingeladenen Autor:innen sowie dem literaturbegeisterten Publikum. Als Organisator:innen ist es uns ein grosses Anliegen, Literatur zu den Menschen zu bringen, denn – da sind wir uns einig – Kultur ist lebensnotwendig. Der Erhalt des Kulturpreises 2024 des Vereins Kulturregion Obersimmental-Saanenland-Pays-d’Enhaut im Frühjahr ist eine grosse Wertschätzung für unsere Arbeit.
Dass es sich lohnt, das letzte Oktoberwochenende freizuhalten, zeigt ein Blick in unser Programm. Dieses Jahr stehen verschiedene Lebensrealitäten von Frauen sowie Familien-, Liebes- und Freundschaftsbeziehungen im Fokus. Auch die Frage nach der eigenen Identität und die Auseinandersetzung mit unseren Ängsten sind ein Thema.
Das Festival beginnt mit einer Kinderlesung von Jens Steiner in Zusammenarbeit mit der offenen Kinder- und Jugendarbeit Obersimmental-Saanenland. Kristin Höller liest am Donnerstagabend aus «Leute von früher», während Christine Vescoli in «Mutternichts» eine berührende Mutter-Tochter-Beziehung beschreibt. Am Freitagabend entführt Anne Weber, Gewinnerin des Deutschen Buchpreises, das Publikum auf eine Entdeckungsreise in die Pariser Banlieues. Mireille Zindel erzählt in «Fest» von emotionaler Abhängigkeit und Identitätsverlust.
Der Samstag beginnt mit einer «matinée française», bei der Daniel de Roulet aus «Un dimanche à la montagne» liest. Julia Kohli widmet sich in «Das Leben ist die grösstmögliche Ruhestörung» dem bewegten Leben der Multimillionärin Matylda Želichowska, während Jens Steiner in «Die Ränder der Welt» von künstlerischer Inspiration erzählt. Mariann Bühler beleuchtet in ihrem Debüt «Verschiebung im Gestein» die Kraft von Veränderungen. Am Abend thematisiert Nando von Arb in seiner Graphic Novel «Fürchten lernen» Ängste, die viele Menschen betreffen. Den Abschluss bildet Klaus Merz mit seiner preisgekrönten Gedichtsammlung «Noch Licht im Haus».
Der Sonntag beginnt mit einer Wanderung von der Gruben nach Gstaad, begleitet von den Texten der Teilnehmer:innen der Schreibwerkstatt. Barbara Rieger analysiert in «Eskalationsstufen» die Dynamik häuslicher Gewalt, bevor eine Würdigung des Werks der österreichischen Schriftstellerin Marlen Haushofer den Abschluss des Festivals bildet.
Die Verantwortung für das Programm liegt bei Noëmi Schöb (St. Gallen) und Leonora Schulthess (Bern). Klaus Breuninger, Markus Iseli, Rosa Reiter und Theres Rütschi ergänzen das Team des Literarischen Herbsts Gstaad.
LITERARISCHER HERBST GSTAAD