Der Louene Märet sprengt alle Dimensionen

  09.10.2023 Lauenen

Samstag, 7. Oktober, 11.30 Uhr, mitten auf dem Geltenhornplatz: Claudia Ryter vom OK Lauenenmarkt im Interview
 

Was für ein grosser Markt! Wie viele Stände gibt es dieses Jahr?

26. Wir sind auch überrascht, dass es so viele sind! Heute sind wir am Geltenhornplatz sicher am Limit.

Das sind wirklich sehr viele Stände! Der Louene Märet war vor einigen Jahren ja recht überschaubar geworden ...

Ja genau, vor zwei Jahren gab es hier nur noch drei Stände. Zwei auswärtige Stände und der von Katrin Bohren. Sie hat es als einzige von uns Lauenern durchgezogen. Sie hat immer ihren Stand hier gehabt und sogar ein wenig Verpflegung angeboten. Sie ist auch dieses Jahr wieder Mitglied im Organisationskomitee.

Wer ist sonst noch im OK?

Wir sind zu fünft. Walter Reichenbach ist der Marktverantwortliche der Gemeinde. Dann neben Katrin Bohren auch Daniela Addor, Pia Ulrich und ich.

Im letzten Jahr kam es ja zu einer Wiederbelebung dieses Marktes, da gab es immerhin schon 19 Stände. Haben Sie speziell Werbung für den Markt gemacht, um mehr Aussteller anzuziehen?

Er wurde über die Gemeinde ausgeschrieben – wie immer. So haben es die auswärtigen Aussteller über den Schweizerischen Marktkalender erfahren. Ausserdem haben wir den Hinweis darauf über Whatsapp in den Status gestellt. Den Anlass selbst haben wir kurz vorher im Anzeiger von Saanen beworben.

Woher haben Sie die finanziellen Mittel, den Markt so gross aufzuziehen?

Es konnten von der Gemeinde keine einheimischen Vereine für die Organisation gefunden werden. Wir haben uns dann persönlich dafür eingesetzt, die Tradition beizubehalten. Dafür haben wir letztes Jahr von der Gemeinde ein Startkapital bekommen, um wieder neu durchzustarten. Und mit dem Geld, das wir aus der Festwirtschaft erwirtschaftet haben, haben wir dieses Jahr wieder angefangen.

Warum ist Ihnen dieser Markt so wichtig?

Wir machen den Anlass vor allem für die Einheimischen. Das 1.-August-Fest hat auch einen Markt und ist das grösste Dorffest hier am Ort. Aber es ist auf die Gäste ausgerichtet. Die meisten Einheimischen sind eingespannt und müssen helfen. Da ist es schön, wenn sie diesen Markt hier geniessen können. Wir wollen aber das 1.-August-Fest gar nicht konkurrenzieren. Die Konzeption hier ist einfach: Stände, Verpflegung, etwas für die Kinder zum Spielen. Ganz nach dem Motto «Weniger ist mehr».

Wie funktioniert die Standmiete?

Die Aussteller müssen sich bei der Gemeinde anmelden und sagen, wie viel Platz sie brauchen. Für diejenigen, die keinen eigenen Stand haben, organisieren wir einen vom GST und übernehmen übrigens auch die Standmiete.

Wie lange vorher haben Sie mit der Organisation begonnen?

Im Juni haben Daniela und ich uns zusammengesetzt und geschaut, wie wir den Märit dieses Jahr aufziehen. Anfang September haben wir eine OK-Sitzung gemacht und die Arbeiten verteilt und heute am Morgen umgesetzt.

Ihr körperlicher Einsatz hier am Markt ist ja beachtlich. Was genau haben die OK-Mitglieder zu tun?

(Lacht.) Alles halb so wild! Wir bauen die Stände auf und ab. Heute Morgen kurz nach sieben haben wir damit angefangen. Kollegen und Familie halfen uns beim Kuchen backen, im Hintergrund und auch hier am Stand.

SONJA WOLF


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