Am vergangenen Pfingstsamstag, 7. Juni feierte die Festgemeinschaft der römisch-katholischen Pfarrei St. Josef Gstaad die Firmung (Bestärkung im Glauben) in der evangelisch-reformierten Kirche in Zweisimmen.
Die Firmung stand unter dem Motto «Pilgernde ...
Am vergangenen Pfingstsamstag, 7. Juni feierte die Festgemeinschaft der römisch-katholischen Pfarrei St. Josef Gstaad die Firmung (Bestärkung im Glauben) in der evangelisch-reformierten Kirche in Zweisimmen.
Die Firmung stand unter dem Motto «Pilgernde der Hoffnung» und 26 Jugendliche haben das Sakrament der Firmung vom Domherr Dr. Wieslaw Reglinski empfangen. Mit der Firmung haben die neugefirmten Jugendlichen einen wichtigen Schritt auf ihrem Glaubensweg gemacht. Das Sakrament der Firmung soll die Gefirmten zukünftig stärken und ermutigen, im Vertrauen auf Gott die Segel des Lebens zu setzen und das Abenteuer «Leben» zu wagen.
Angelehnt an diese Reise des Lebens und dem damit verbundenen Abenteuer stellte Domherr Reglinski in seiner Predigt die Frage, welches Alltagsgerät dem Heiligen Geist heutzutage vielleicht am nächsten kommen könnte. Er brachte das «Navigationsgerät» ins Spiel – dieses Gerät, das uns heutzutage so viele Dienste erweist und uns täglich um Hindernisse, Staus oder sonstige Hürden bringt, sodass wir schliesslich sicher ans Ziel kommen können. Die Predigt ist schliesslich zum Punkt gekommen, dass das Navigationsgerät wahrscheinlich nicht ausreicht, um Gott und den Heiligen Geist in der Moderne unseres Lebens verkörpern zu können. Denn oft ist es eben auch der Weg mit all seinen Hürden und Hindernissen, den man als Mensch gehen muss, um das Göttliche erfahren zu können und was man bei einer Umfahrung wahrscheinlich nicht gemacht hätte. Die Predigt war eindrücklich und klang in vielen Köpfen noch lange nach.
Gegen Ende der Feier luden die Firmlinge die Anwesenden dann noch ein, in Form einer PowerPoint-Präsentation einen kleinen Abstecher nach Rom zu machen. Sie zeigten Fotos und kommentierten ihre Firmreise, die die 26 Jugendlichen über Auffahrt als Vorbereitung auf die Firmung miteinander erleben durften. Im Anschluss lud die Kirchgemeinde alle zu einem Apéro im Kirchengarten ein und sogar Petrus hat es dafür mal nicht regnen regnen lassen.
Die römisch-katholische Pfarrei und Kirchgemeinde Gstaad wünscht allen Firmlingen alles Gute auf ihrem Lebens- und Glaubensweg, sodass ihr Glaube stets wachsen darf, und dankt allen recht herzlich, die zum Gelingen dieser Feier beigetragen haben.
MARTINA ZECHNER, RELIGIONSPÄDAGOGIN