Der Samichlous zu Besuch im Saanenland

  09.12.2022 Gstaad, Saanen, Gsteig

Der Samichlous in Gstaad mit Pony statt mit Esel

NICOLAS GEISSBÜHLER
Am 6. Dezember, dem Samichloustag, besuchte der Samichlous auch die Kinder in der Gstaader Promenade. Er hatte drei Helfer:innen dabei: zwei Schmutzli und das Pony Olaf – seine Esel befinden sich mittlerweile im Ruhestand. Während über einer Stunde verteilte der Samichlous Säckli an die wartenden Kinder. Das Konzept dafür stammt noch aus der Coronazeit und bewährte sich auch in pandemiefreien Zeiten: So stellte die Dorforganisation kleine Holzelche mit Kerzen am Rand der Promenade auf. Die Kinder und Eltern waren angehalten, bei einem solchen Elch zu warten und sich so etwas zu verteilen. Damit war der Ansturm auf den Samichlous vertretbar, auch wenn einige Kinder dadurch lange warten mussten. Doch um diese Wartezeit zu verkürzen, brachte die Dorforganisation einen Leiterwagen mit, der als Teemobil diente. Die Elche hatten einen weiteren Vorteil: Wenn man sein Versli dem Samichlaus aufgesagt und sein Säckli erhalten hatte, konnte man den Elch mit nach Hause nehmen.

Für die musikalische Untermalung sorgte die Musikschule Saanenland-Obersimmental. Sie spielte vor dem Eintreffen des Samichlous ein paar Weihnachtslieder, was für eine stimmige Atmosphäre auf dem Kapälliplatz sorgte. Eine kleine Gruppe von Musiker:innen spielte auch weiter, als der Samichlous seine Säckli verteilte.


Saanen: Der Samichlous im Musikpavillon

JENNY STERCHI
Am Chlousetag mischten sich auch der Samichlous und sein finsterer, aber sehr freundliche Gehilfe unters Markttreiben in Saanen. Ein bequemer Sessel stand im Musikpavillon für den alten Herren bereit. Viele Kinder warteten mehr oder weniger geduldig darauf, dass er sie endlich in Empfang nahm. Als der Esel angebunden war und der Samichlous inmitten einer märchenhaften Kulisse Platz genommen hatte, betraten die Kinder in geordneter Reihe die Bühne. Ausgerüstet mit Zeichnungen, Verslein und Liedern, die extra für die Audienz einstudiert worden waren.

Die Dorforganisation Saanen hatte 285 Säckli mit Leckereien gefüllt und dem Samichlous zur Verfügung gestellt. Mit denen bedankte er sich für die kleinen Mitbringsel und Vorträge der Kinder oder beschwichtigte verängstigte kleine Besucher. Begeistert von der Gutmütigkeit des Bärtigen wartete im Anschluss noch das Eseli am Rande des Sanonaplatzes und freute sich über Streicheleinheiten.


Nikolausabend in Gsteig

MARIANNA BETTLER
Der fast runde Mond schlich langsam über die Bergkante und zauberte mit seinem Leuchten eine wunderschöne Stimmung über unser leicht verschneites Dörfchen.

Auf dem Pfarrhausmätteli war alles für den Empfang des Nikolaus und seiner Bewunderer hergerichtet worden. Lachend und jubelnd hüpften die Kinder in Begleitung ihrer Eltern auf den Platz und erwarteten gespannt den seltenen Gast. Mit wärmendem Glühwein und süssem Tee wurde die Wartezeit angenehm überbrückt.

Endlich traf der Nikolaus mit langen Schritten schwer beladen ein. Gerne nahm er inmitten der Kinderschar auf einer Strohballe Platz und erholte sich von den Strapazen. Schmutzli und das Eselein hatten ihn heuer wohl im Stich gelassen.

Die Buben und Mädchen in ihren lustigen rotweissen Nikolausmützen traten mutig vor den alten Mann und sagten ihre Verslein und Sprüchlein auf. Geduldig hörte der Nikolaus zu und beschenkte alle mit einem prallgefüllten Klausensäcklein.

Das Strahlen der Kinderaugen erwärmte unsere Herzen.

Ein herzliches Dankeschön an alle, die unseren Jüngsten auch heuer diese Freude und dieses Glück beschert hatten.

 

 

 


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