In den vergangenen Wochen haben sich die Berichte gehäuft, denen zufolge sich die Aktienmärkte und insbesondere Technologieaktien in einer Bewertungsblase befinden. Zudem wurde jüngst ein fragwürdiger Investitionsboom zwischen einzelnen Technologiefirmen in ...
In den vergangenen Wochen haben sich die Berichte gehäuft, denen zufolge sich die Aktienmärkte und insbesondere Technologieaktien in einer Bewertungsblase befinden. Zudem wurde jüngst ein fragwürdiger Investitionsboom zwischen einzelnen Technologiefirmen in Kreislaufinvestitionen publik. Könnte in den nächsten Wochen oder Monaten eine Kurskorrektur folgen?
Die heutigen Ängste gründen auf der letzten grossen Bewertungsblase, der sogenannten Internet- oder Dotcom-Blase. Damals stiegen insbesondere internetbezogene Titel über mehrere Jahre stark an. Nach dem Platzen der Blase im März 2000 gab der technologielastige NASDAQ-Index bis März 2003 zeitweise um rund 70 Prozent nach, der breiter aufgestellte US-Leitindex S&P 500 verlor zeitweise rund 44 Prozent. Gemessen am aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) sind wir heute weit von den Übertreibungen der Internetblase entfernt. Die Bewertung des US-Aktienmarkts erscheint zwar als stattlich, und es mag einige Übertreibungen geben. Im Gegensatz zur Internetblase erzielen manche Technologiefirmen jedoch auch deutlich höhere Gewinne. Das heutige KGV liegt bei 33, das laufende Gewinnwachstum bei stattlichen 22 Prozent. Kann dieses Wachstum aufrechterhalten werden, dürfte sich eine Bewertungskorrektur als sehr milde erweisen. Erst ein Gewinneinbruch in Kombination mit einer Rezession könnte dem Börsenboom ein (temporäres) Ende setzen. Die Verlustrisiken für den gesamten Technologiesektor erachten wir heute jedoch im Vergleich zur Internetblase als deutlich geringer. Mittel- und langfristig sind wir weiterhin zuversichtlich, dass Technologiewerte eine starke Performance zeigen werden. Sie sollten deshalb weiterhin einen prominenten Platz in einem robusten Portfolio einnehmen.
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