Bergbahnen erleiden schwieriges Geschäftsjahr – Verantwortliche wollen mit Massnahmen reagieren

  02.08.2024 Gstaad

Wenig Schnee, rückläufige Ersteintritte und stockende Projekte wegen fehlender Bewilligungen: Die Bergbahnen Destination Gstaad AG blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Sie wollen nichts beschönigen – jetzt müssen Tatsachen auf den Tisch und Taten folgen, wie Geschäftsführer und Verwaltungsratspräsident unisono betonen. Eine Übersicht über die Herausforderungen – und wir haben nach den Lösungsansätzen gefragt, mit denen das Unternehmen auf Kurs bleiben soll.

JOCELYNE PAGE

Rückläufige Ersteintritte – starke Konkurrenzmodelle

Jan Brand, Verwaltungsratspräsident der Bergbahnen Destination Gstaad AG (BDG), macht keinen Hehl daraus: «Wir können nichts schönreden, wir haben bereits die zweite Saison mit schwierigen Schneebedingungen zu kämpfen gehabt und nach vertieften Analysen haben wir festgestellt, dass wir einen grossen Marktanteil an Konkurrenten verloren haben.» Die Zahlen:

Die Ersteintritte im Geschäftsjahr 2023/24 beliefen sich auf 498’000 (Vorjahr: 521’000),

davon 82’000 im Sommer

und 416’000 im Winter.

Im Fünfjahresschnitt bewegten sich die Winter bei 480’000 Ersteintritten – der letzte Winter hat diesen Durchschnitt deutlich untertroffen.

«Wir hatten im Winter keinen einzigen Spitzentag. Das ist ernüchternd», sagt BDG-Geschäftsführer Matthias In-Albon im Gespräch. Skigebiete wie Villars, die ähnliche klimatische Bedingungen und Höhenlagen aufweisen würden wie ihre Anlagen, hätten eine nachweislich erfolgreichere Wintersaison verzeichnet, unter anderem auch dank Tagesgästen aus ihrem Tarifverbund «Magic Pass».

Über die klimatischen Herausforderungen seien sie sich im Klaren. «Wir machen uns nichts vor – der Winter wird langfristig zurückgehen. Dennoch dürfen wir ihn nicht für tot erklären, sonst verschwinden wir von der touristischen Landkarte. Und das wäre fatal», warnt Brand.

Die Lösung:
Es braucht einen Kurswechsel, deshalb hat sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, den Sommerbetrieb auszubauen, ohne den Winter zu vernachlässigen. «Der Winter ist unsere ‹Milchkuh› und wird das auch noch lange bleiben», erklärt Brand. Die Wertschöpfung des Winters zu erhalten und auszubauen, sei entscheidend für die Region. Möglichkeiten sehen die Verantwortlichen bei den Tagesgästen, denn bei den Hotelgästen seien sie am Maximum angelangt. «Im Verhältnis zu unserem grossen Skigebiet haben wir wenig Hotelbetten. Zudem ist der Gstaader Hotelgast nicht immer ein Skifahrer.» Die BDG hat eine vertiefte Analyse gemacht und Gespräche mit möglichen Partnern geführt, um mehr Tagesgäste zu gewinnen. Sobald Massnahmen spruchreif seien, würden diese kommuniziert, so In-Albon.

Eine Massnahme befindet sich schon in der Umsetzung: das Eggli im Sommer zum Eventberg zu verwandeln. Ein massgeschneidertes Festzelt steht zurzeit bereit für diverse Anlässe wie Konzerte des Gstaad Menuhin Festival & Academy, weitere Events wie das Caprices Festival folgen. «Nach den gut besuchten Pandemie-Sommern kam die Ernüchterung, die Zahlen gingen zurück. Wir haben bemerkt, dass die meisten internationalen Gäste lieber im Tal bleiben, es wird ihnen mit den Grossanlässen auch einiges geboten», erklärt Jan Brand. Der Verwaltungsrat habe deshalb das strategische Ziel gesetzt, während zwei Jahren allerlei verschiedene Events auf dem Eggli zu realisieren und für Drittanbieter zu ermöglichen, um nach einer Bestandesaufnahme ein definitives Konzept zu erstellen.

Investitionsprojekte aufgrund langer Bewilligungsprozesse auf Standby

Damit die BDG die Wintersaison auch ausbauen kann, braucht sie die entsprechende Infrastruktur – und da stockt es zurzeit massiv. Das Generationenprojekt in Schönried, bei dem unter anderem neue Gondel- und Sesselbahninfrastrukturen sowie ein grosser Speichersee gebaut werden sollen, befindet sich bereits rund ein bis zwei Jahre im Verzug. Der Grund: Bewilligungsstau von Kanton und Bund für sieben Projekte. «Die Zeit drängt. Für die Horneggli-Sesselbahn gibt es keine Ersatzteile mehr, weshalb sie bei einem Ausfall stehen bleibt. Und wie der letzte Winter gezeigt hat, brauchen wir unbedingt eine ausgebaute Beschneiung und die ist nur mit dem grossen Speichersee möglich», erklärt Matthias In-Albon. Neben dem Generationenprojekt warten noch weitere Vorhaben auf die Bewilligung durch öffentliche Behörden. Die BDG-Verantwortlichen führen die Verzögerungen und ausbleibenden behördlichen Beschlüsse auf hohe administrative Hürden durch das neue Raumplanungsgesetz, komplexe Verfahren, lange Wartefristen, häufige Personalwechsel in den verschiedenen Ämtern und oft auch auftretende Unklarheiten bezüglich der Zuständigkeiten zurück. «Zweieinhalb Jahre lang waren sich Kanton und Bund uneinig, wer für die Bewilligung der neuen Talstation in Schönried zuständig ist. Nun wissen wir es endlich: der Bund», berichtet In-Albon.

Die Lösung:
«Dranbleiben, nachfragen, Druck machen», so Matthias In-Albon. Die BDG sei nicht das einzige Bergbahnunternehmen, das in Wartestellung sei. Eine Delegation von mehreren Berner Bergbahnen und der Volkswirtschaft Berner Oberland sei nach Bern gereist, um mit der Regierungsrätin Evi Allemann und dem Vorsteher des Amts für Gemeinden und Raumordnung (AGR) nach Lösungen zu suchen (siehe auch Interview mit Evi Allemann). «Die nächste Sitzung mit dem Amtsvorsteher ist für Ende Monat festgelegt », so der Geschäftsführer.

In einem Dokument haben die Bergbahnunternehmen all ihre Projekte aufgelistet, die sich noch in der Warteschlaufe befinden. «Die Vorhaben belaufen sich auf rund 300 Millionen Franken, die im Bewilligungsverfahren stocken. Dies ist ein volkswirtschaftlicher Schaden», erklärt Jan Brand.

Liquidität vorhanden, Rückstellungen für Grossprojekt aber nicht möglich

Die Verzögerungen der Bewilligungsprozesse erweisen sich in finanzieller Hinsicht als weniger problematisch, da der Faktor Zeit von Vorteil ist. Angesichts der ernüchternden Geschäftsergebnisse konnten in den letzten beiden Geschäftsjahren Liquiditätsreserven von lediglich zwei Millionen Franken für das Generationenprojekt gebildet werden. Geplant waren rund acht Millionen. Die Reserven äufnet die BDG, um rund 40 Millionen vom geplanten 90 Millionenprojekt in Schönried zu finanzieren. Mit dem erwirtschafteten EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen) von rund 3,9 Millionen Franken tätigt die BDG die klassischen Ersatz- und Unterhaltsinvestitionen beispielsweise für Fahrzeuge oder Anlagen von rund drei Millionen Franken. Wir haben kein Liquiditätsproblem», meint Jan Brand.

Die Lösung:

«Wir müssen zurück auf einen EBIT-DA von sechs bis acht Millionen Franken kommen, damit wir auf Kurs bleiben», erläutert Matthias In-Albon. Dies sei nicht unrealistisch, denn schon vor den Coronajahren habe die BDG eine solche Wirtschaftlichkeit erzielt. Die Massnahmen und Investitionen sollen in diese Richtung führen.

Gesamtwirtschaftliche Verantwortung: Druck ist hoch

Die Wertschöpfung im Winter sei nicht nur für die BDG essenziell, sondern für die ganze Region – von den Schneesportlehrern über den Dienstleistungssektor, die Gastronomie bis hin zum lokalen Gewerbe. «Wir haben eine volkswirtschaftliche Verantwortung, die wir wahrnehmen wollen. Denn an unseren Bergbahnen hängen eine Menge Arbeitsplätze, alleine in unserem Unternehmen sind es im Winter rund 350 Stellen», so Brand. Es gebe Tendenzen und Frustrationen, die den Eindruck erwecken würden, dass das gesamte Konzept des Schneesports überdacht werden müsse. «Man muss sich jedoch bewusst sein, dass es in der Region im Winter keine Alternativen zur Generierung dieser Wertschöpfung gibt.» Hier und da würden sie mit der Kritik konfrontiert, dass sie sich nicht über finanzielle Belange beklagen sollen, weil die BDG Gemeindegelder erhalte. «Die sind auch wichtig, ohne würde es nicht gehen, aber dies sind alles Leistungsaufträge, die wir erhalten. Jeder Franken ist zweckgebunden und kann nicht einfach anderweitig eingesetzt werden, die Projektgelder für das Generationenprojekt befinden sich auf Sperrkonten», erläutert Jan Brand. Und gerade weil die BDG öffentliche Gelder erhalte, sehe er es als ihre Pflicht an, eine gesunde Wirtschaftlichkeit zu erreichen.

Die Lösung:

In Bezug auf die Kritik sehen Brand und In-Albon die Lösung in der offenen Kommunikation. «Wir gehen auf die Gespräche ein, hören zu und erklären den Kritikern alles. Zudem sind wir transparent und haben keine Geheimnisse», so In-Albon.

Des Weiteren ist ihr Credo, keine Risikoinvestitionen zu tätigen und mit Bedacht Entscheidungen zu fällen, erklärt Brand. «Wenn wir über das Generationenprojekt sprechen, handelt es sich um eine Investition für die nächsten 40 Jahre. Da überlegt man sich zweimal, wie viel Geld wo investiert wird.»


PRIVATINVESTOREN ERMÖGLICHEN INBETRIEBNAHME DES  LÄGERSKILIFTS

Der Skilift Läger unterhalb der Bergstation Horneggli liegt seit einigen Jahren still. «Wir hätten die finanziellen Mittel nicht, um ihn zu ersetzen», erklärt Matthias In-Albon, Geschäftsführer der BDG. Nun seien private Personen auf sie zugekommen mit der Anfrage, wie hoch die Investitionskosten seien. «Sie wurden aktiv, haben nach verschiedenen privaten Investoren gesucht und nun haben sie die Summe über 600’000 Franken zusammen, damit wir diesen Winter den Skilift wieder betreiben können», erzählt In-Albon. Die Interessenten und Geldspender seien insbesondere im Schneesport engagiert und für die Trainings sei dies eine Attraktivitätssteigerung, da sich die damit erschlossenen Pisten in höheren Lagen befänden, so Verwaltungsratspräsident Jan Brand. Er und der Geschäftsführer freuen sich über den Support, den sie durch eine private Gruppe erhalten haben. «Diese Eigeninitiative und Unterstützung freut uns sehr.»

JOP


DIE AUSLASTUNG DER BERGBAHNENINFRASTRUKTUR

Die Kapazitätsschätzung basiert auf den vorhandenen Infrastrukturen (Förderleistungen, Parkplätze, vergangene Spitzentage etc.) der jeweiligen Anlagen in Betrieb, wie die Verantwortlichen der Bergbahnen Destination Gstaad AG schreiben. «Die Auslastung zeigt die Zahlen des Geschäftsjahrs 2021/22, in welchen wir einen hervorragenden Winter verzeichnen durften.» An zwei bis drei Tagen der Saison (ausschliesslich Wochenenden) habe die BDG zwar eine Kapazitätsausschöpfung von nahezu 90 Prozent erzielt, im Generellen bestehe aber Luft nach oben. «Bei einer perfekten Auslastung könnten wir in jedem Monat doppelt so viel Gäste transportieren. Die Kapazität ist eine theoretische Zahl, die wahrscheinlich aufgrund von Saisonalitäten, Verhältnissen und Wettereinflüssen nie erreicht wird. Dennoch könnten wir unter der Woche das Doppelte an Gästen und an den Wochenenden zusätzlich 2000 bis 3000 Gäste befördern», so der Geschäftsführer Matthias In-Albon.

PD/JOP


Interview mit Evi Allemann, Regierungsrätin

«In meiner Direktion versuchen wir trotz der komplexen materiellen Regeln möglichst einfache Verfahren zu etablieren»

Evi Allemann, Regierungsrätin und Direktionsvorsteherin für Inneres und Justiz des Kantons Bern, ist sich der Situation rund um die verzögerten Bewilligungsprozesse bewusst – und handelt. Im Interview erzählt sie, wie sie mit den betroffenen Ämtern nach Wegen sucht, Prozesse zu vereinfachen, damit es zu einer zufriedenstellenden Situation für alle Beteiligten kommt. Ein Gespräch über die komplexe Raumplanungsordnung, Qualität von eingereichten Planungsunterlagen und den Wunsch nach raschen Verfahren.

JOCELYNE PAGE

Für einen runden Tisch ist eine Delegation von Berner Bergbahnunternehmen mit der Volkswirtschaft Berner Oberland zu Ihnen und dem Vorsteher des Amts für Gemeinden und Raumordnung (AGR) nach Bern gereist. Wie haben Sie dieses Meeting erlebt?

Evi Allemann: Der runde Tisch war für alle Beteiligten konstruktiv und lösungsorientiert. Das AGR und ich haben die Bergbahnen und die Volkswirtschaft Berner Oberland detailliert über den Stand der Verfahren informiert und in Einzelfragen Klarheit schaffen können. Aus meiner Sicht war es ein sehr angenehmer Austausch auf Augenhöhe, der viel Klärung brachte. Die Verfahren dauern manchmal tatsächlich sehr lange. Die Gründe dafür liegen oft nicht allein beim AGR, sondern oft auch bei den Gemeinden selber oder anderen Amts- und Fachstellen des Kantons oder des Bundes. Auch dies wurde im Gespräch deutlich.

Mehrere Projekte der BDG liegen auf Kantonsebene zur Prüfung vor, beispielsweise der Speichersee Hornberg, das Generationenprojekt Schönried oder die neue Beschneiung auf dem Eggli, die meisten da- von seit rund zwei Jahren. Können Sie mir aus Sicht des Kantons erklären, weshalb Bewilligungsprozesse derart viel Zeit in Anspruch nehmen? Welchen Herausforderungen stehen die kantonalen Behörden gegenüber?

Diese Projekte liegen dem AGR unterschiedlich lange vor. Die Beschneiung Eggli zum Beispiel erst seit Ende Juli 2024. Die Gründe für die teils lange Verfahrensdauer sind vielfältig. Sicher spielt die seit Jahren hohe Geschäftslast des AGR eine Rolle, aber auch andere involvierte Amts- und Fachstellen brauchen für die vielen komplexen Geschäfte teilweise lange. Bei den Seilbahnprojekten kommt dazu, dass die Abstimmung der Zuständigkeit zwischen Bund und Kanton aufwendig ist. Und leider stimmt die Qualität der eingereichten Planungsunterlagen leider nicht immer von Anfang an, was Zusatzschlaufen nach sich zieht.

Sind die kantonalen Behörden selbst zufrieden mit der Situation? Oder gibt es Bestrebungen, die Bewilligungsprozesse zu optimieren und die Dauer zu verkürzen?

Lange Verfahrensdauern sind immer und für alle Beteiligten unbefriedigend, auch für mich und die kantonalen Behörden. Zusammen mit dem Verband Bernische Gemeinden (VBG) und dem AGR haben wir im «Kontaktgremium Planung» den Vorprüfungsprozess bei Planungsgeschäften optimiert. Die Massnahmen zur Beschleunigung der Verfahren greifen zunehmend. Weil das AGR aber auch abhängig von anderen Ämtern und der Qualität der Planungen ist, kann ein rasches Verfahren nicht in jedem Fall garantiert werden. Mit der kürzlich neu aufgestellten Abteilung Orts- und Regionalplanung und den zusätzlichen Ressourcen wird das AGR aber die Prozesse laufend weiter optimieren, so dass die Verfahren kooperativer, effizienter und damit auch kürzer werden.

In welcher Hinsicht könnten Ihnen Gesuchsstellende behilflich sein, um die Prozesse zu optimieren? Oder in welchen Belangen bräuchte es aus Ihrer Sicht mehr Verständnis, wo gibt es Ihrer Meinung nach Verständnisprobleme oder Erklärungsbedarf?

Schon heute gehen die Gemeinden und Bergbahnunternehmungen grundsätzlich transparent mit ihren Vorhaben um und gelangen frühzeitig ans AGR. Je höher zudem die Qualität der eingereichten Unterlagen ist, desto schneller können das AGR und die anderen Fachstellen arbeiten. In der Vergangenheit wurden leider die rechtlichen Grundlagen des Raumplanungsgesetzes und die Arbeitshilfen des AGR für Planungen mit touristischen Nutzungen ausserhalb der Bauzone nicht in allen Fällen befolgt. Inzwischen stellen meine Leute aber zum Glück fest, dass sich das Verständnis für die Bedeutung zum Beispiel von Bedarfsnachweisen und Interessenabwägungen langsam durchzusetzen beginnt. Das stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Projekte.

Wie die BDG angibt, wird sie zum einen mit grossen Administrationshürden konfrontiert, die sich die Behörden selbst auferlegen würden. Zum anderen verlängern die vielen Personalwechsel in Ihren Institutionen die Prozesse, da oftmals ein Dossier zu verschiedenen Personen aufgrund von Wechseln getragen werde und entsprechend Know-how verloren gehe. Was sagen Sie dazu?

Die Regelungen in der Raumplanung sind tatsächlich komplex und werden auch künftig kaum einfacher. Die kantonalen Behörden sind verpflichtet, die Gesetze anzuwenden. Das AGR hat die Aufgabe, die Rechtmässigkeit und die Übereinstimmung mit den übergeordneten Planungen sicherzustellen. Wir schaffen keineswegs eigenmächtig administrative Hürden, ganz im Gegenteil: In meiner Direktion versuchen wir trotz der komplexen materiellen Regeln möglichst einfache Verfahren zu etablieren.

Bei Seilbahnplanungen kommt etwas Spezielles hinzu: Aufgrund der engen Verzahnung von Seilbahn- und Raumplanungsrecht stellen sich ganz spezifische Herausforderungen, mit denen nur wenige Spezialistinnen und Spezialisten vertraut sind. Diese sind stark ausgelastet und es ist kaum möglich, rasch Kapazitäten zu verschieben.

Ein weiteres Problem schilderten die BDG-Verantwortlichen in der Abklärung der Zuständigkeiten: Nach zweieinhalb Jahren war klar, dass der Bund die Talstation in Schönried bewilligen muss. Haben Sie dieses Problem des öfteren? Gibt es Bestrebungen, diese Problematik zu lösen?

Leider stimmt es, dass die Klärung der Zuständigkeit für die Bewilligung der Talstation lange gedauert hat. Das AGR hat in diesem Fall aber die Initiative ergriffen und klärte Anfang Jahr gemeinsam mit dem Bundesamt für Verkehr (BAV) den Prozess. Jetzt müssen sich alle Beteiligten an die festgelegten Regeln halten. Die Zuständigkeiten für die einzelnen Anlagen und Infrastrukturen der Nutzungsplanung müssen nun einzeln beurteilt und geklärt werden. Von dieser grundsätzlichen Klärung des Vorgehens werden auch alle künftigen Projekte profitieren.

 


Image Title

1/10

Möchten Sie weiterlesen?

Ja. Ich bin Abonnent.

Haben Sie noch kein Konto? Registrieren Sie sich hier

Ja. Ich benötige ein Abo.

Abo Angebote