Alle Jahre wieder dreht sich das Rotary-Rad und fast alle Chargen werden weitergegeben. Dennoch nicht «courant normal» bei der sportlichen Amtsübergabe auf dem Golfplatz ob Saanenmöser.

Es gab kein «hole in one» und auch keine Handicapverbesserung, aber unter kundiger Anleitung von Brigitte und Bruno Hammer wurden die Rotarierinnen und Rotarier mit Partnern/innen vor der Amtsübergabe am Montagabend, 27. Juni aktiv in die Freuden und Herausforderungen der Golfkunst eingeführt.

Was machen eigentlich die Rotarier?
Neben dem Golfen wurde auch diskutiert, wie die Wahrnehmung des Rotary Clubs von aussen ist und ob alle Aktivitäten bekannt sind.

Es ist wie in der Musik.Wenn sich ein Ensemble regelmässig zur Probe trifft und jeder zu Hause seinen Part übt, können wir zusammen etwas erreichen, was eine/r allein nicht schafft. Ein guter Mix aus Instrumenten, Solisten und einem Dirigenten (Präsidenten/in) – für ein Jahr gewählt – ist verantwortlich, dass Intonation und Metrik einheitlich passen. So spielt bei uns die Musik auch für Programme, die man von aussen vielleicht nicht so kennt. Zum Beispiel kann durch Rotary eine Saanerin ab diesem Sommer ein Austauschjahr in den USA machen, weil wir im Gegenzug eine junge Frau aus Spanien für ein Jahr bei uns aufnehmen. Oder wir helfen einem Spital im abgelegensten Gebiet in Nepal, in dem wir die Ausbildung von einer angehenden Ärztin sicherstellen. Weil wir diese Garantie für vier Jahre gegeben haben, helfen uns auch befreundete Clubs und die Rotary-International-Organisation, die Kosten zu stemmen. Übrigens wird auch der Erlös der Brocante vom 6. August vollumfänglich diesem Projekt Dolpo-Care zufliessen. Dass wir das Sarina-Wettschwimmen organisieren, eine Weihnachtsaktion vom Pays-d’Enhaut bis ins Obersimmental unterhalten und auch mal «hands on» die Ärmel hochkrempeln, ist vermutlich bekannt. Und wie in jeder Gesellschaft ist der Austausch untereinander, Gäste zu empfangen und bei einem Vortrag oder Besuch spannende Persönlichkeiten zu treffen, ein wichtiger Teil des Clublebens.

Die Amtsträger
Die abtretende Präsidentin Elisabeth Wampfler, welche wir für ihre Verdienste für unseren Club mit einer Paul-Harris-Fellow-Auszeichnung (PHF) ehrten, war nun die dritte in Folge, welche durch die Covid-Einschränkungen in ihrem Jahr «ausgebremst» wurde. Schon ihr Start konnte «nur» im kleinen Kreis gefeiert werden und schliesslich mussten wir Anfang Jahr unsere Treffen für mehrere Wochen ganz einstellen. Nichtsdestotrotz hatte es Elisabeth zusammen mit ihrem Programmchef Oliver Waser geschafft, den Groove stets hochzuhalten.

Der neue Präsident Philipp Reber mit seinem Programmchef Louis Lanz und Vize Johnny von Grünigen haben nun ein ganzes Jahr Zeit, das «feu sacré» zu zünden, und sind bestrebt, dass der berühmte Funke nicht nur im Club springt, sondern auch nach draussen rüberkommt.

ROTARY CLUB GSTAAD-SAANENLAND
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