Die Hauptversammlung des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands (SAV) hat der vom Vorstand vorgeschlagenen Statutenrevision zum gemeinsamen Inkasso von SAV und chweizer Bauernverband (SBV) einstimmig zugestimmt.
Rund 140 Mitglieder und Gäste besuchten die ...
Die Hauptversammlung des Schweizerischen Alpwirtschaftlichen Verbands (SAV) hat der vom Vorstand vorgeschlagenen Statutenrevision zum gemeinsamen Inkasso von SAV und chweizer Bauernverband (SBV) einstimmig zugestimmt.
Rund 140 Mitglieder und Gäste besuchten die Hauptversammlung des SAV in den unterirdisch gelegenen Räumlichkeiten des Restaurants Cantina Caverna in Lungern. Der Anlass wurde von der SAV-Sektion des Kantons Obwalden mitorganisiert. In seiner Eröffnungsrede ging der Präsident, Nationalrat Erich von Siebenthal, auf einige aktuelle Herausforderungen der Alpwirtschaft ein, wie die SAV schreibt. Insbesondere wurden die gestiegenen Anforderungen an die Wasserversorgung aufgrund des Klimawandels sowie der drohende Einkommensrückgang wegen der vom Bund vorgesehenen Kürzungen bei den Direktzahlungen erwähnt. Grosse Hoffnungen setzte er hingegen in die ab Dezember 2023 geltende neue Jagdverordnung, die eine präventive Regulierung der Wölfe vorsieht. Ebenfalls habe der Präsident mehrfach die Leistungen der Älplerinnen und Älpler erwähnt und bedankte sich bei ihnen für ihren grossen Einsatz.
Neues Inkasso gutgeheissen
Ab 2024 werden alle Bewirtschaftenden von Sömmerungsbetrieben von Identitas im Auftrag von SAV und SBV eine Rechnung erhalten, deren Begleichung freiwillig ist. Diejenigen, welche die Rechnung bezahlen, werden automatisch SAV-Mitglied. Das Delegiertensystem über die Kantonalsektionen entfällt. Die Mitgliederbeiträge wurden auf 60 Rappen pro Normalstoss angehoben. Ebenfalls gutgeheissen wurde eine engere Zusammenarbeit mit dem SBV bei alpwirtschaftlichen Themen. In diesem Sinne wurden auch die Beiträge der Sömmerungsbetriebe an den SBV von 40 Rappen pro effektiver Normalstoss von der Versammlung befürwortet. «Der SAV-Vorstand verspricht sich durch diese Systemänderung eine bessere und stärker gebündelte Interessenvertretung der Alpwirtschaft – dies ist unabdingbar, um auf die aktuellen Herausforderungen, mit denen die Alpwirtschaft konfrontiert ist, reagieren zu können», schreibt der Verbund.
PD/JOP