Regierungsrat verzichtet auf Weihnachtsbeleuchtung an kantonalen Gebäuden

  23.09.2022 Kanton

Um einen Energiemangel im Winter zu verhindern, hat die Berner Regierung erste Massnahmen für die Kantonsverwaltung verabschiedet. Sie appelliert an die Bevölkerung, Gemeinden und Wirtschaft, sich ebenfalls an den Sparanstrengungen zu beteiligen.

Der Regierungsrat des Kantons Bern hat auf Antrag des Sonderstabs Energiemangel ein erstes Massnahmenpaket verabschiedet, um in der Kantonsverwaltung Energie zu sparen und dadurch einen Energiemangel im Winter zu verhindern, wie es in einer Medienmitteilung heisst. So sollen die Innenraumtemperatur gesenkt, auf Warmwasser und nicht sicherheitsrelevante Aussenbeleuchtungen wie Weihnachtsbeleuchtungen verzichtet, Anlagen der Haustechnik optimiert und Sparanstrengungen durch die Kantonsangestellten umgesetzt werden. In Büro- und Aufenthaltsräumen wird beispielsweise auf 20 Grad sowie in kantonalen Mehrzweckhallen und Werkstätten auf 17 Grad geheizt. Zudem werden für Innenbeleuchtungen Bewegungsmelder eingesetzt. Die Mitarbeitenden werden darauf sensibilisiert, keine eigenen Heizgeräte zu verwenden, auf Dauerlüften oder gekippte Fenster zu verzichten, in der Nacht und am Wochenende Fenster- und Rollläden zu schliessen und das Licht zu löschen, wenn Räumlichkeiten nicht genutzt sind. Das Massnahmenpaket soll bis spätestens am 3. Oktober 2022 vollständig umgesetzt werden.

Appell an alle
Der Regierungsrat hält fest, dass die Gas- und Stromversorgung in der Schweiz und im Kanton Bern derzeit sichergestellt ist. «Wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird, ist vorab von externen Einflussfaktoren abhängig. Die weitere Entwicklung kann kaum vorhergesagt werden», heisst es weiter. Daher appelliert der Regierungsrat auch an die Solidarität aller, die Aufforderungen des Bundes zum Energiesparen zu befolgen und allfällige Massnahmen mitzutragen. Zudem empfiehlt er den Berner Gemeinden und der Wirtschaft, die Energiesparmassnahmen des Kantons ebenfalls umzusetzen.

PD/JOCELYNE PAGE

www.be.ch/energiemangel


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