Jahresbericht 2024 der Schweizer Berghilfe: so viele Projekte wie noch nie unterstützt
03.06.2025 LandwirtschaftWie die Schweizer Berghilfe in einer Medienmitteilung schreibt, konnte sie im Jahr 2024 so viele Projekte unterstützen wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte: Insgesamt waren es 1030.
Die hohe Zahl hange mit dem Impulsprogramm Solar zusammen. Im Rahmen dieses ...
Wie die Schweizer Berghilfe in einer Medienmitteilung schreibt, konnte sie im Jahr 2024 so viele Projekte unterstützen wie noch nie zuvor in ihrer Geschichte: Insgesamt waren es 1030.
Die hohe Zahl hange mit dem Impulsprogramm Solar zusammen. Im Rahmen dieses Programms habe die Berghilfe bei der Realisierung von 494 Solaranlagen mitgeholfen. Der Anteil der regulären Projekte sei gegenüber dem Jahr 2023 fast unverändert geblieben. Die rein mit Spenden und Zuwendungen finanzierte Stiftung habe im Jahr 2024 rund 27,2 Millionen Franken erhalten.
Die Schweizer Berghilfe habe im Jahr 2024 insgesamt 1030 zukunftsgerichtete Projekte im Berggebiet unterstützt, informiert die Stiftung. «Das waren 196 mehr als im Jahr 2023 und so viele wie noch nie zuvor in der Geschichte der Stiftung.» Dementsprechend sei auch die Unterstützungsleistung von 39,8 Millionen Franken im Jahr 2023 auf 45 Millionen Franken im Jahr 2024 gestiegen. Diese deutliche Erhöhung hange insbesondere mit dem befristeten Impulsprogramm Solar zusammen, das von April 2023 bis Dezember 2024 lief. «Wir merkten vor allem im Verlauf des Jahres 2024 deutlich, dass das Impulsprogramm auf grosse Resonanz im Berggebiet gestossen war», sagt Kurt Zgraggen, Geschäftsführer der Schweizer Berghilfe. Während die Anzahl der regulär unterstützten Projekte im Jahr 2024 mit 536 praktisch unverändert blieb (Vorjahr: 553 Projekte), stiegen die Projekte im Impulsprogramm Solar auf 494 (Vorjahr: 281 Projekte).
Tiefere Energiekosten und zusätzliches Einkommen
Im Rahmen des Impulsprogramms Solar habe die Berghilfe bis Ende 2024 Kleinunternehmen in den Berggebieten beim Bau von Solaranlagen auf bestehenden Betriebsgebäuden unterstützt, informiert die Stiftung weiter. Im Jahr 2024 hätten geplante Solarprojekte so rund 13,8 Millionen Franken Unterstützung der Schweizer Berghilfe erhalten (Vorjahr: 8,3 Mio. Franken). Beatrice Zanella, Leiterin Projekte und Partnerschaften bei der Berghilfe, sagt: «Diese Betriebe können nun einen Standortvorteil gegenüber dem Unterland gezielt nutzen: die höhere Anzahl Sonnenstunden. Aus den Investitionen der Betriebe resultieren so langfristig tiefere Energiekosten und zusätzliche Einkommensquellen.»
Hohe Treue der Spenderinnen und Spender
Die Spenden und Zuwendungen aus Erbschaften an die Schweizer Berghilfe hätten im Jahr 2024 insgesamt 27,2 Millionen Franken betragen (Vorjahr: 36,3 Mio. Franken), kann der Medienmitteilung entnommen werden. Die Spenden hätten mit 13,5 Millionen Franken knapp über dem Vorjahresniveau von 13,4 Millionen Franken gelegen. Die Erträge aus Nachlässen seien mit rund 13,7 Millionen Franken nur rund halb so hoch wie im Vorjahr mit 22,9 Millionen Franken gewesen. «Das beunruhigt uns nicht», sagt Eva Jaisli, Präsidentin des Stiftungsrats der Schweizer Berghilfe. «Die Erträge aus Nachlässen unterliegen erfahrungsgemäss starken Schwankungen – im Vorjahr waren sie überdurchschnittlich hoch. Wir sehen die hohe Treue unserer Spenderinnen und Spender. Sie ist für uns ein Zeichen grossen Vertrauens und freut uns enorm.»
PD/AMO